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Electric Guitar[youtube]SwLNknRhtQo[/youtube]
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Electric Guitar[smilie=thumbsup.gif]Eclipse hat geschrieben:
Höre grad
Danny & Dusty - The Lost Weekend
Habe ich von meinem Onkel geschenkt bekommen, verdammt starke Ami-Musik.
Überwältigend!!number nine hat geschrieben:Der neue Mix ist atemberaubend! Die Scheibe ist ohnehin total verrückt ...
Immernoch das beste Crimson-Album!!!
nur schade, dass das Cover so furchtbar ist.Aprilfrost hat geschrieben:Ich muss wieder zurück ins Wohnzimmer und zu
Stephan Sauer hat geschrieben:Die jazzig-spacige ProgRock-Opera-Vertonung einer dem Unheil geweihten Odyssee par excellence. Obendrein eine fantastische Motorpsycho-Platte: "The Death Defying Unicorn".
Die umsichtigste Herangehensweise an ein neues Motorpsycho-Album ist seit jeher der Versuch, das Unerwartete zu erwarten, da die Vorweginformationen über das Schaffen der drei Norweger zumeist etwas irrige Vorstellungen wecken. So lauteten diese diesmalig, dass es sich bei "The Death Defying Unicorn" um ein Kollaborationswerk mit dem Jazz-Keyboarder Ståle Storløkken mit Jazzorchester und Streicher-Oktett im ganz großen konzeptuellen Prog-Rock Stile handele. So weit, so gut, doch reicht diese Umschreibung nicht einmal ansatzweise an die kaum glaublich grandiosere Realität heran.
Wie jüngst im motor.de-Interview bereits angemerkt, war das Grundgerüst für das Konzeptalbum in seiner ursprünglichen, orchestraleren Form für das Trio ein Novum, an das sie dann noch einmal verrockte Hand angelegt haben. Das Endprodukt kann nur als fantastische Synthese aus klassischen, jazzigen und rockigen Elementen bezeichnet werden, das sich in keiner Sekunde in die generisch-überkandidelter-ProgRock-Schublade versenken lässt. "The Death Defying Unicorn" ist die Geschichte einer Odyssee, die keinen besonders glücklichen Verlauf nimmt. Klanglich wundervoll untermalt; latente Bedrohung und Verzweiflung sind durchweg spürbar, jeder Ausbruch in akustischem Bombast nach dräuendem Spannungsaufbau gestaltet sich geradezu als eine Erlösung.
Da es sich um ein wunderbar rundes Konzeptwerk handelt, fällt es besonders schwer einzelne Stücke herauszugreifen, und dies, obschon die Einteilung in dreizehn Tracks gegenüber einer Spielzeit von 84 Minuten für Motorpsycho geradezu zivile Verhältnisse sind. Die arg trippigen Rockgewitter in "Through The Veil", "Into The Gyre" und den Abschluss-Tracks "Mutiny!" und "Into The Mystic" schicken ungeheuer kraftvoll nach sehr weit draußen, während die instrumentalen und jazzlastigen Parts, wie im Opener "Out Of The Woods" unglaublich Nerven aufreibende und fast schon klaustrophobische Zustände hervorrufende Bedrohung implizieren. Neben den Streichern leisten hier die Bläser sehr gute Dienste, alleine die Klarinette sorgt für eine ganz neue Ebene der spookiness.
Trotz seiner Länge ist "The Death Defying Unicorn" jedoch ungemein kurzweilig. Während die Platte beim ersten Durchlauf noch etwas schwieriger greifbar zu sein scheint, löst sich dieser Schwebezustand der Ungewissheit spätestens beim zweiten in absolutes Wohlgefallen auf und was in dieser norwegischen Alchemistenhütte so formvollendet an Epischem zusammengebraut wurde, gerät sehr schnell zum Suchtmittel.
Wohl liegen Analogien zwischen diesem Album und Werken von King Crimson und den frühen Genesis gar nicht einmal so fern, zumal es wirklich viele hübsch eingeschweißte Anlehnungspunkte an den klassischen ProgRock bietet. Allerdings geht es noch weit darüber hinaus: Es ist eine Motorpsycho-typisch untypische Platte. Die Lust am Spiel, am Experiment, am Eingehen einiger wohltaxierter Wagnisse ist zu jedem Zeitpunkt deutlich zu vernehmen und ein Angebot, von dem sich nicht alleine eingefleischte Psychonauten werden mitreßen lassen. "The Death Defying Unicorn" ein verflixt gutes Album.
Einspruch! (number nine hat geschrieben:Der neue Mix ist atemberaubend! Die Scheibe ist ohnehin total verrückt ...
Immernoch das beste Crimson-Album!!!