Tales Cover Art
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Tales Cover Art
Wennm man das Cover aufklappt, schwimmen einem Fische unter einem Sternenhimmel entgegen. Die Sterne sind etwas eigenwillig angeordnet, als handle es sich um eine Schrift. Weiß jemand, ob darin eine Bedeutung steckt, und wenn ja, welche?
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Re: Tales Cover Art
BBQ.Master hat vor ca. 2 1/2 Jahren diese Frage mal als Yes-Rätsel gestellt.
Die dargestellten Sterne sind die Sternbilder der Yes-Mitgieder die auf Tales gespielt haben.
Die dargestellten Sterne sind die Sternbilder der Yes-Mitgieder die auf Tales gespielt haben.
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Re: Tales Cover Art
Ja, das habe ich mal auf einer Fansite gelesen. Den Link habe ich leider nicht mehr.JJG hat geschrieben:BBQ.Master hat vor ca. 2 1/2 Jahren diese Frage mal als Yes-Rätsel gestellt.
Die dargestellten Sterne sind die Sternbilder der Yes-Mitgieder die auf Tales gespielt haben.
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Re: Tales Cover Art
Das ist meine Chance auch mal was zu einem echten Yes-Thema beizusteuern :
Das Faltcover greift die Wünsche verschiedener Bandmitglieder auf. Roger Dean kombinierte einige dieser Vorstellungen zu seinem Bildentwurf. Aufgeklappt zeigt das Cover eine Landschaft im Sternenlicht, das nach unten hin einen fremdartig grünen Ton annimmt. Die Sternbilder sind die der fünf Yes-Musiker. In deren Mitte einer grauen und kalten Ebene sprudelt aus einer Felsformation eine kleine Quelle, deren Wasser sich in einen Teich ergießt, der jedoch niemals überzulaufen scheint. Um diesen herum wachsen einige Grünpflanzen. Rechts wird das Bild durch eine hohe Felsgruppe begrenzt, links durch einen runden Stein im Vordergrund und eine weitere Felsengruppe im Hintergrund. Zwischen diesen drei Felsgruppen befinden sich zwei weitere Landmarken: rechts, weit hinten am Horizont, eine Mayapyramide, hinter der soeben eine kalte Sonne untergeht, links ein weiterer einzelner, aufrecht stehender Felsblock.
Die Felsformationen stammen sämtlich aus Roger Deans Skizzenbuch, er hat sie nach Postkarten aus der Sammlung von Dominy Hamilton gezeichnet. Es handelt sich um die Brimham Rocks, die letzten Felsen bei Land’s End, den Logan Rock bei Treen sowie um einzelne Steine bei Avebury und Stonehenge. Die Pyramide erinnert an ähnliche Bauten in Mexiko und Guatemala (von Jon Anderson stammte der Vorschlag, eine Pyramide aus Chichén Itzá für das Cover zu verwenden), während eine Petroglyphe vor der Pyramide an die Zeichnungen auf der Nazca-Ebene denken lässt (dieser Vorschlag geht auf Alan White zurück).
Von links „schwimmen“ fünf Fische in den Vordergrund, zumindest einer davon ist mittlerweile ausgestorben, ein Knochenfisch. Auf den meisten Ausgaben des Albums ist um die Fische herum eine Wasserblase zu sehen, die auf dem ursprünglichen Bild nicht vorhanden war. Über der Pyramide befinden sich Albumtitel und Yes-Logo. Innen zeigen die beiden Seiten zwischen zahlreichen Naturaufnahmen einen Begleittext und die Texte zur Musik.
Es wird deutlich, wie Roger Dean hier typische Themen der siebziger Jahre, wie die Faszination für präkolumbische Kulturen, Astrologie und Natur, mit aus dem Surrealismus stammenden Bildideen zu verknüpfen suchte. Interessanterweise spielt gerade die indische Kultur für die Covergestaltung keine Rolle, was zusammen mit der nicht immer gelungenen Kombination einander fremd bleibender Bildelemente für Kritik, auch für Selbstkritik, gesorgt hat. Dennoch hat das Cover von Tales from Topographic Oceans im Progressive-Rock-Bereich und wohl auch im gesamten Rockbereich mittlerweile nahezu ikonischen Status erlangt und es wird immer wieder einmal zum besten Rock-Album-Cover aller Zeiten gewählt.
hier der Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Tales_from ... hic_Oceans
Das Faltcover greift die Wünsche verschiedener Bandmitglieder auf. Roger Dean kombinierte einige dieser Vorstellungen zu seinem Bildentwurf. Aufgeklappt zeigt das Cover eine Landschaft im Sternenlicht, das nach unten hin einen fremdartig grünen Ton annimmt. Die Sternbilder sind die der fünf Yes-Musiker. In deren Mitte einer grauen und kalten Ebene sprudelt aus einer Felsformation eine kleine Quelle, deren Wasser sich in einen Teich ergießt, der jedoch niemals überzulaufen scheint. Um diesen herum wachsen einige Grünpflanzen. Rechts wird das Bild durch eine hohe Felsgruppe begrenzt, links durch einen runden Stein im Vordergrund und eine weitere Felsengruppe im Hintergrund. Zwischen diesen drei Felsgruppen befinden sich zwei weitere Landmarken: rechts, weit hinten am Horizont, eine Mayapyramide, hinter der soeben eine kalte Sonne untergeht, links ein weiterer einzelner, aufrecht stehender Felsblock.
Die Felsformationen stammen sämtlich aus Roger Deans Skizzenbuch, er hat sie nach Postkarten aus der Sammlung von Dominy Hamilton gezeichnet. Es handelt sich um die Brimham Rocks, die letzten Felsen bei Land’s End, den Logan Rock bei Treen sowie um einzelne Steine bei Avebury und Stonehenge. Die Pyramide erinnert an ähnliche Bauten in Mexiko und Guatemala (von Jon Anderson stammte der Vorschlag, eine Pyramide aus Chichén Itzá für das Cover zu verwenden), während eine Petroglyphe vor der Pyramide an die Zeichnungen auf der Nazca-Ebene denken lässt (dieser Vorschlag geht auf Alan White zurück).
Von links „schwimmen“ fünf Fische in den Vordergrund, zumindest einer davon ist mittlerweile ausgestorben, ein Knochenfisch. Auf den meisten Ausgaben des Albums ist um die Fische herum eine Wasserblase zu sehen, die auf dem ursprünglichen Bild nicht vorhanden war. Über der Pyramide befinden sich Albumtitel und Yes-Logo. Innen zeigen die beiden Seiten zwischen zahlreichen Naturaufnahmen einen Begleittext und die Texte zur Musik.
Es wird deutlich, wie Roger Dean hier typische Themen der siebziger Jahre, wie die Faszination für präkolumbische Kulturen, Astrologie und Natur, mit aus dem Surrealismus stammenden Bildideen zu verknüpfen suchte. Interessanterweise spielt gerade die indische Kultur für die Covergestaltung keine Rolle, was zusammen mit der nicht immer gelungenen Kombination einander fremd bleibender Bildelemente für Kritik, auch für Selbstkritik, gesorgt hat. Dennoch hat das Cover von Tales from Topographic Oceans im Progressive-Rock-Bereich und wohl auch im gesamten Rockbereich mittlerweile nahezu ikonischen Status erlangt und es wird immer wieder einmal zum besten Rock-Album-Cover aller Zeiten gewählt.
hier der Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Tales_from ... hic_Oceans
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Re: Tales Cover Art
Danke für den Link, Roland. Da steht ja mächtig viel zu dem Album. Das muss ich mir mal in Ruhe durchlesen.
Re: Tales Cover Art
Einer der Fische (ich glaube, es ist sogar der gestorbene Knochenfisch) könnte sogar der Schindlerfisch (schindleria) sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schindlerfische
Von den Schindlerfischen gibt es drei Arten: "schindleria brevipinguis", "schindleria pietschmanni" und "schindleria praematura"(!!!).
http://de.wikipedia.org/wiki/Schindlerfische
Von den Schindlerfischen gibt es drei Arten: "schindleria brevipinguis", "schindleria pietschmanni" und "schindleria praematura"(!!!).
He's seen too much of life,
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Re: Tales Cover Art
Ich poste das jetzt einfach mal hier, weil es im weiteren Sinne hinzugehört. Anfang April gibt es ein Treffen der vielleicht beiden berühmtesten Coverart-Künstler (viele hier im Forum würden wohl sagen, der beiden besten ):
(QUELLE: DPRP.net)On Thursday, 7th April 2010, the British Music Experience @ The O2, Greenwich, London will take place - World Famous Rock Artist & Designers ROGER DEAN & STORM THORGERSON: Tales from the Dark Side –two of the leading album cover artists of the last 50 years present an evening of art, anecdotes and antics from the world of rock.
ROGER DEAN & STORM THORGERSON, without doubt the two most internationally renowned designers of rock music artwork, producing work which graced the covers of the best selling Rock Albums of the 1970s & ‘80s (including PINK FLOYD, LED ZEPPELIN, GENESIS, YES, ASIA, URIAH HEEP, GREENSLADE & OSIBISA) not to say many a bedroom wall, are joining forces in a unique event to discuss the future of album cover art.
Between them, Storm & Roger created not just album covers, but logos, calligraphy & even stage sets for the biggest selling bands of the last 40 years such as Led Zeppelin, Pink Floyd, Yes, Uriah Heep, & more recently for Muse, Biffy Clyro and the reborn Asia..
Together, Storm & Roger are credited with transforming the status of the album cover for all time, elevating it from mere packaging to a work of art in its own right. And even in the digital age their talents continue to be in demand.
Working with some of the biggest names in rock, they certainly have some stories to tell and ‘insider anecdotes’ to share. Come & join hear the tales, meet Roger & Storm and see examples of their work over the years.
ROGER DEAN is an East Sussex-based internationally acclaimed artist and designer, whose evocative and visionary images and associated graphics, logos and lettering created a new genre of work. Made popular through the media of album covers for the likes of Yes, Asia, Osibisa and Budgie and posters, his work has sold in excess of 60 million copies worldwide.
STORM THORGERSON graphic designer, film maker and tennis fiend, is perhaps most widely known for his seminal cover art for Pink Floyd. As part of Hipgnosis – the radical design collective he co-founded in 1968 – he designed album covers for Led Zeppelin, Black Sabbath and Peter Gabriel.
And they both continue to add to their prodigious output. Most recently, Roger created the cover and complementary artwork for the hugely successful second comeback album by rock supergroup ASIA – ‘Omega’ (2010), continuing an association with the band dating back to the creation of their ‘pyramid’ logo and the Dragon cover for their eponymous 1982 multi-platinum debut album.
Meantime, now working under his own name, Storm continues to produce striking cover art for Muse, The Mars Volta and Biffy Clyro.
This event is being organised by the:
British Music Experience
Roger Dean & Storm Thorgerson – on stage together – For One Night Only
The O2, London, SE10 ODX
Doors open 19:00 Showtime: 19:30 – 21:00
Tickets £8.50 via http://www.britishmusicexperience.com/thorgerson
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Re: Tales Cover Art
Ich glaube, das war schon...DocFederfeld hat geschrieben:Ich poste das jetzt einfach mal hier, weil es im weiteren Sinne hinzugehört. Anfang April gibt es ein Treffen der vielleicht beiden berühmtesten Coverart-Künstler (viele hier im Forum würden wohl sagen, der beiden besten ):
On Thursday, 7th April 2010, the British Music Experience @ The O2, Greenwich, London will take place - World Famous Rock Artist & Designers ROGER DEAN & STORM THORGERSON: Tales from the Dark Side –two of the leading album cover artists of the last 50 years present an evening of art, anecdotes and antics from the world of rock.
Re: Tales Cover Art
Hier gibt es (auf englisch) auch noch ein paar Anekdoten zum "Tales"-Cover zu lesen. U.a. werden hier auch Parallelen und Bezüge zum "Avatar"-Film (2009) von James Cameron gezogen.
http://www.scottmcd.net/artanalysis/?p=337
Vor ein paar Wochen lief übrigens mal wieder die "Simpsons"-Episode "Homer's merkwürdiger Chili-Trip" im TV, in der Homer nach dem Genuss von zu vielen Chilischoten halluziniert und sich in einer surrealen Welt wiederfindet. Mich würde es jedenfalls nicht wundern, wenn sich Matt Groening und Co. da auch ein wenig vom "Tales"-Cover inspirieren gelassen haben.
http://www.scottmcd.net/artanalysis/?p=337
Vor ein paar Wochen lief übrigens mal wieder die "Simpsons"-Episode "Homer's merkwürdiger Chili-Trip" im TV, in der Homer nach dem Genuss von zu vielen Chilischoten halluziniert und sich in einer surrealen Welt wiederfindet. Mich würde es jedenfalls nicht wundern, wenn sich Matt Groening und Co. da auch ein wenig vom "Tales"-Cover inspirieren gelassen haben.
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Re: Tales Cover Art
Ich weiß nicht ob es schon jemand von Euch hier geschrieben hat. Wenn ja sorry!
Von dem Bild gibt es zwei Versionen: Auf allen mir bekannten Covern sind die Fische in einer Art Blase die sich von hinten nach vorne zieht. Im Roger Dean Buch Views (aus 1975) ist diese Blase nicht vorhanden.
Von dem Bild gibt es zwei Versionen: Auf allen mir bekannten Covern sind die Fische in einer Art Blase die sich von hinten nach vorne zieht. Im Roger Dean Buch Views (aus 1975) ist diese Blase nicht vorhanden.