Pat Metheny Group – 3 Alben
Wenn man einen so außergewöhnlichen Musiker wie Pat Metheny rezensiert, kommt man nicht daran vorbei seine verschiedenen Phasen
zu betrachten. Dabei schließen sich diese nicht chronologisch aneinander an, sondern überlappen sich in gewisser Weise. Vielleicht ist das
auch das Erfolgskonzept dieses Musikers.
Die PMGroup aber auf Pat zu reduzieren wäre falsch. Zunächst wäre da Lyle Mays zu nennen, der als Keyboarder und Co-Komponist manche
Stücke maßgeblich beeinflusst hat. Eine Zusammenarbeit zwischen Pat und Lyle in der PMG gibt es schon seit dem ersten, selbstbetitelten
Album von 1978. Bis 1982 entstanden so drei Studio-Alben (noch“ American Garage“ und „Offramp“) und diese Phase fand 1983 ihren
Abschluss mit dem grandiosen Livedokument „Travels“.
Die in dieser Vorstellung betrachteten Alben entstanden zwischen 1984 und 1989 und können auf ein stabiles Lineup verweisen. Neben
den bereits genannten Mitgliedern Pat Metheny und Lyle Mays gehören noch Steve Rodby (A- und E-Bass) sowie Paul Vertico (Schlagzeug)
und Armando Marcal (Perkussion) zur Band. Das Konzept wird um Sänger erweitert. Das erste Album dieses Abschnitts erscheint 1984
noch beim Jazz-Label ECM und trägt den Titel „First Circle“. Die weiteren Alben erscheinen dann bei den damals kommerziell erfolgreichen
Geffen Records, bei denen auch Asia unter Vertrag standen. Auch rein optisch wurde die minimalistischen Cover von ECM durch die
farbenfrohen Miniaturmosaiks der Alben „Stll Life (talking)“(1987) und „Letter from Home“ (1989) und abgelöst.
Hier die drei Cover:



Musikalisch sind alle Alben dieser Phase eng aneinander geknüpft und bestechen durch ihre Ausdrucksweise und die Vielschichtigkeit der
musikalischen Farben. Das Gesamtkonzept bietet ein Konglomerat aus Jazz, Popmusik der 80er Jahre, Country, lateinamerikanischer und
mediterraner Folkmusik und asiatischer Polyrhythmik. Die Schlaginstrumente und der Bass bieten einen wohligen Teppich für die Gitarren-
und Tastenklänge und werden durch den Einsatz der Stimmen nuanciert. Für mich entsteht eine Weite, die innere Landschaften baut. Es
scheint also nicht ungewöhnlich, dass die Musik der PMG sehr oft als Musik für Dokumentationsfilme für Natur und Technik verwendet wird.
An vielen Stellen ist das einfach nur Sonne pur. Trotz einer gewissen Komplexität und Kompaktheit wirkt die Musik nie überladen. Dabei
verwendet die Band nicht nur gewöhnliche Vierteltaktstrukturen, sondern greift auch auf ungewohnte Taktarten zurück.
Komplexe Werke wie „First Circle“, „Minuano(six eight)“ und „Have you heard“ stehen neben bewusst einfach gehaltenen Stücken wie
„If I could“, „In her family“ oder „Letter from home“.
Genügend Platz ist auch für auf Stimmen basierende Songs, wobei sich der Gesang nicht nur auf englische Texte reduziert. Zu hören in
„Más Allá (Beyond)“, „Vidala“ und dem herausragenden Stück: „Dream oft he Return“. Alle drei Stücke wurden hier vom Argentinier Pedro
Aznar gesungen.
[youtube]sW65oduoe-U[/youtube]
Lyle Mays und Pat Metheny steuern dem Album aber auch noch außergewöhnliche Stücke bei, die den gängigen Mustern des Albums widersprechen.
Einen schrägen Marsch „Forward March“ mit Lyles Trompeten, Glockenspiel und militärischer Trommel, das unwirtliche „Distance“ oder auch
„Are we there yet“ finden Platz auf den Alben.
Abgerundet werden die Kompositionen von den treibenden Rhythmen der Stücke wie „Thrid Wind“, „Beat 70“ und „Yolanda, You learn“.
Alle Alben haben übrigens einen Grammy gewonnen, haben Top-Plätze in den Charts erreicht. Pure Lebensfreude vermitteln „Last Train Home“
und „Slip away“.
First Cicle:

1. Forward March 2:49
2. Yolanda, You Learn 4:46
3. The First Circle 9:12
4. If I Could 6:55
5. Tell It All 7:54
6. End Of The Game 7:58
7. Más Allá (Beyond) 5:40
8. Praise 4:18
Still Life (Talking)

1. Minuano (Six Eight) 9:27
2. So May It Secretly Begin 6:26
3. Last Train Home 5:41
4. (It's Just) Talk 6:17
5. Third Wind 8:37
6. Distance 6:04
7. In Her Family 3:17
Letter From Home:

1. Have You Heard 6:25
2. Every Summer Night 7:13
3. Better Days Ahead 3:02
4. Spring Ain't Here 6:54
5. 45/8 0:55
6. 5-5-7 7:54
7. Beat 70 4:52
8. Dream of the Return 5:25
9. Are We There Yet 7:55
10. Vidala 3:03
11. Slip Away 5:23
12. Letter from Home 2:33
Wie auch die erste Phase der Bandgeschichte gibt es auch zu dieser einen würdigen Live-Abschluss mit dem Album
"The Road To You", welches in Europa aufgenommen wurde.
Wenn man einen so außergewöhnlichen Musiker wie Pat Metheny rezensiert, kommt man nicht daran vorbei seine verschiedenen Phasen
zu betrachten. Dabei schließen sich diese nicht chronologisch aneinander an, sondern überlappen sich in gewisser Weise. Vielleicht ist das
auch das Erfolgskonzept dieses Musikers.
Die PMGroup aber auf Pat zu reduzieren wäre falsch. Zunächst wäre da Lyle Mays zu nennen, der als Keyboarder und Co-Komponist manche
Stücke maßgeblich beeinflusst hat. Eine Zusammenarbeit zwischen Pat und Lyle in der PMG gibt es schon seit dem ersten, selbstbetitelten
Album von 1978. Bis 1982 entstanden so drei Studio-Alben (noch“ American Garage“ und „Offramp“) und diese Phase fand 1983 ihren
Abschluss mit dem grandiosen Livedokument „Travels“.
Die in dieser Vorstellung betrachteten Alben entstanden zwischen 1984 und 1989 und können auf ein stabiles Lineup verweisen. Neben
den bereits genannten Mitgliedern Pat Metheny und Lyle Mays gehören noch Steve Rodby (A- und E-Bass) sowie Paul Vertico (Schlagzeug)
und Armando Marcal (Perkussion) zur Band. Das Konzept wird um Sänger erweitert. Das erste Album dieses Abschnitts erscheint 1984
noch beim Jazz-Label ECM und trägt den Titel „First Circle“. Die weiteren Alben erscheinen dann bei den damals kommerziell erfolgreichen
Geffen Records, bei denen auch Asia unter Vertrag standen. Auch rein optisch wurde die minimalistischen Cover von ECM durch die
farbenfrohen Miniaturmosaiks der Alben „Stll Life (talking)“(1987) und „Letter from Home“ (1989) und abgelöst.
Hier die drei Cover:



Musikalisch sind alle Alben dieser Phase eng aneinander geknüpft und bestechen durch ihre Ausdrucksweise und die Vielschichtigkeit der
musikalischen Farben. Das Gesamtkonzept bietet ein Konglomerat aus Jazz, Popmusik der 80er Jahre, Country, lateinamerikanischer und
mediterraner Folkmusik und asiatischer Polyrhythmik. Die Schlaginstrumente und der Bass bieten einen wohligen Teppich für die Gitarren-
und Tastenklänge und werden durch den Einsatz der Stimmen nuanciert. Für mich entsteht eine Weite, die innere Landschaften baut. Es
scheint also nicht ungewöhnlich, dass die Musik der PMG sehr oft als Musik für Dokumentationsfilme für Natur und Technik verwendet wird.
An vielen Stellen ist das einfach nur Sonne pur. Trotz einer gewissen Komplexität und Kompaktheit wirkt die Musik nie überladen. Dabei
verwendet die Band nicht nur gewöhnliche Vierteltaktstrukturen, sondern greift auch auf ungewohnte Taktarten zurück.
Komplexe Werke wie „First Circle“, „Minuano(six eight)“ und „Have you heard“ stehen neben bewusst einfach gehaltenen Stücken wie
„If I could“, „In her family“ oder „Letter from home“.
Genügend Platz ist auch für auf Stimmen basierende Songs, wobei sich der Gesang nicht nur auf englische Texte reduziert. Zu hören in
„Más Allá (Beyond)“, „Vidala“ und dem herausragenden Stück: „Dream oft he Return“. Alle drei Stücke wurden hier vom Argentinier Pedro
Aznar gesungen.
[youtube]sW65oduoe-U[/youtube]
Lyle Mays und Pat Metheny steuern dem Album aber auch noch außergewöhnliche Stücke bei, die den gängigen Mustern des Albums widersprechen.
Einen schrägen Marsch „Forward March“ mit Lyles Trompeten, Glockenspiel und militärischer Trommel, das unwirtliche „Distance“ oder auch
„Are we there yet“ finden Platz auf den Alben.
Abgerundet werden die Kompositionen von den treibenden Rhythmen der Stücke wie „Thrid Wind“, „Beat 70“ und „Yolanda, You learn“.
Alle Alben haben übrigens einen Grammy gewonnen, haben Top-Plätze in den Charts erreicht. Pure Lebensfreude vermitteln „Last Train Home“
und „Slip away“.
First Cicle:

1. Forward March 2:49
2. Yolanda, You Learn 4:46
3. The First Circle 9:12
4. If I Could 6:55
5. Tell It All 7:54
6. End Of The Game 7:58
7. Más Allá (Beyond) 5:40
8. Praise 4:18
Still Life (Talking)

1. Minuano (Six Eight) 9:27
2. So May It Secretly Begin 6:26
3. Last Train Home 5:41
4. (It's Just) Talk 6:17
5. Third Wind 8:37
6. Distance 6:04
7. In Her Family 3:17
Letter From Home:

1. Have You Heard 6:25
2. Every Summer Night 7:13
3. Better Days Ahead 3:02
4. Spring Ain't Here 6:54
5. 45/8 0:55
6. 5-5-7 7:54
7. Beat 70 4:52
8. Dream of the Return 5:25
9. Are We There Yet 7:55
10. Vidala 3:03
11. Slip Away 5:23
12. Letter from Home 2:33
Wie auch die erste Phase der Bandgeschichte gibt es auch zu dieser einen würdigen Live-Abschluss mit dem Album
"The Road To You", welches in Europa aufgenommen wurde.