[TRACK] Sound Chaser

[Fragile]

Songfacts:
Sound Chaser - 9:26

Album: Relayer
Released: November 28, 1974
Recorded: August-October 1974
Writer: Jon Anderson, Steve Howe, Patrick Moraz, Chris Squire, Alan White
Producer: Yes, Eddie Offord

zur Textübersetzung: Sound Chaser



Das wohl abgedrehteste und durchgeknallteste Yes-Stück evah eröffnete die zweite Seite des Albums "Relayer". "Sound Chaser" ist im Übrigen das einzige Stück auf der "Relayer", in welchem Patrick Moraz mal etwas mehr zur Geltung kommen und auch seine jazzigen Einflüsse einbringen darf. Der Großteil von "Relayer" war ja bereits fertig, als Patrick in die Band kam. Patrick's Aufgabe war hier vor allem, sich eine Einleitung zu "Sound Chaser" einfallen zu lassen, ansonsten hat er songwritertechnisch wohl eher wenig zu dem Album beigetragen. Eine weitere, ursprünglich für "Sound Chaser" geplante Improvisation Patricks landete nicht in diesem Song, sondern wurde später zu dem Stück "Warmer Hands" auf Patrick's erstem Solo-Album "The Story Of I" (1976).

Und nun viel Spaß beim Bewerten!

[rowoma]

Habe mal eine 8 gegeben - nicht ganz leicht verdaulich, aber halt wahnsinnig virtuos - ein Meisterstück - wie die ganze Scheibe...

[JJG]

Kann ich nur ne glatte 10 geben, das Album ist grandios und Sound Chaser hat
viele Kritiker überrascht. Auch die Musiker aus der Jazz/Fusion-Ecke waren von
der Konkurrenz aus dem "anderen Lager" beeindruckt.

[Der Teemeister]

Muß Euch leider die Statistik versauen. Alleine dieses cha-cha-cha,
die ständigen Tempi-Wechsel, die Funk-Einflüsse - ein Skip-Kandidat,
würde danach nicht ein noch schlechterer Titel kommen. So ist nach
Seite 1 des Vinyls stets Schluß bei mir gewesen. 4 Pünktchen.

[SOON]

9 Pkt.
Einer dieser unverzichtbaren YES-Momente.

[Fragile]

Von mir gibt es auch die 9, da es im Yes-Ouevre doch ziemlich einzigartig ist. Klar war es anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, während mir auf dem Album "Gates" und "To Be Over" (die passende Ruhe nach dem Sturm, daher hat es schon seine Daseinsberechtigung) sofort gefallen haben, aber das zumindest bei mir eher an dem Sound (sic) als an der Komposition gelegen.

Tempowechsel stören mich dabei herzlich wenig, die gibt es bei King Crimson auch und was es an Funk auszusetzen gibt (dessen Einflüsse ich bei dem Song sowieso nicht ausfindig machen kann), weiß ich auch nicht. Acts wie James Brown, Parliament, Sly & The Family Stone, Prince, Isaac Hayes, Stevie Wonder etc. möchte ich jedenfalls nicht missen.

[Der Teemeister]

So auf die Schnelle hab ich auch nichts gegen Funk ... [smilie=party_44.gif]
Ach doch: Fusion.


Nein, mal ernsthaft: Auf dieser Relayer-Scheibe werden meine (sicher
festgefahrenen, in gewisser Weise auch konservativen) Höransprüche
an Yes arg auf die Probe gestellt. Ich verkenne nicht, dass es bei
allen drei Stücken wunderschöne, zeitlose Melodien gibt, die auch
mir unter die Haut gehen. Auch jene von "To Be Over", dass Steve
2003 sehr anrührend auf der Akustischen darbot. Allein, die Ausführung
der Sache (To Be Over: schnell einschläfernd; und Sound Chaser: oft
nervig) liegt mir persönlich nicht. Das ist eben mein Geschmack. Das
etwas Dunklere, Härtere liegt mir bei Relayer eigentlich auch - weg vom
morgen-kommt-der Weihnachtsmann-Optimismus, der mich an Rick manchmal stört.
Die Platte ist m.E. soundtechnisch schlecht produziert, im Keller von Squire,
as far as I remember. Die Klangfarben-Trennung zwischen Steve und Patrick
kaum vorhanden. Trotzdem: Einen schöneren Moment als die Soon-Ruhe
nach dem Delirium-Sturm gibt es bei Yes wohl nicht; höchstens gleichwertige.
Wenn ich da kritisch bin, kritisiere ich aber etwas, dass ich zeitlos
liebe: Yes.

[Aprilfrost]

Nach gefühlten 300 Jahren habe ich diesen Titel mal wieder bewusst gehört und - hey! - klang das immer schon so fantastisch? SOON spricht mir aus der Seele.

9 Pkt.
Einer dieser unverzichtbaren YES-Momente.

[SOON]

Kann mich erinnern, dass Sound Chaser der YES-Song mit dem ich am längsten gekämpft habe, war.

[hans]

Klare 10 von mir. Mutig, kompromisslos, mitreißend.