und verglühen danach künstlerisch sehr schnell (Genesis, ELP) oder
zumindest kontinuierlich (Yes, Pink Floyd etc.).
"Duke" sozusagen das letzte Aufzucken der Induktionsspannung namens Gabriel,
den Satz lasse ich mir patentieren.
Haste schön gesagt, Dottore Wilson
Obwohl: Floyd? So richtig verglüht
sind die doch nie. Schwankungen, okay, und das Fehlen von Waters im
Spätwerk, substituiert durch melodische, na sagen wir mal: Schönheit.
Verglühen, als - natürlich - auch der Prozess von abnehmender Leuchtkraft.
Andererseits: Nie leuchteten sie stärker als im Afterglow ihres Schaffens.
(Nein! Ich meine nicht Genesis!)
Andererseits: Ich bin Fan von "Piper", und das Verglühen begann gleich darauf
Und bei Yes, bist Du da nicht Fan von "Talk", dem Album, dass ich kaum ertrage?
So ein Primär-Erlebnis, wie das Ersthören von "Close To The Edge",
"Going For The One", "Trespass" und "Lamb" wird es nie wieder
geben - dazu gehört auch die Begeisterungsfähigkeit der Jugend,
das absolute Novum, die Unverbrauchtheit der Tonfolgen, usw.
Ich erlebte es indes doch, auf einer ganz anderen Ebene: Richard Wagner.
Und da Wagner, - anders als Genesis oder Yes,- mich nie, oder nur beim
Frühwerk (alles vor "Rienzi")
ent-täuschte, - ich mich in ihm also nicht
ge-täusch hatte) - blieb und bleibt er meine größte musikalische Liebe.
Zu verschiedenen Zeiten gab es "Erweiterungen", die mich, mehr oder minder
kurzzeitig zu begeistern vermochten, Rene Aubry, Michael Nyman, David Sylvian,
Karnataka, Ottorio Respighi (den ich erst vor zwei, drei Jahren entdeckte),
natürlich Bruckner, Mahler, R. Strauss, Carl Orff, Seigen Ono, Penguin Cafe Orchestra,
Kevin Volans, Kronos Quartet, Philip Glass, Brian Eno, Michael Brook, Gavin Bryars ...
Bekanntermaßen ergriffen mich seit längerer Zeit nachhaltig diese:
The National - High Violet (2010)