Oldfield, Mike
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Oldfield, Mike
Wer hat die Music of the Spheres und kann was darüber schreiben? Lohnt sich die Anschaffung, wenn man die Songs of Distant Earth sehr mag und auch heute die frühen Alben von M O immer noch gerne hört?
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Re: Mike Oldfield
Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:
Was ich für mich privat mache, ist privat. Ich habe auch nichts weggelassen, sondern nur dieAha, soviel zum Thema "Big Brother-Geschichtsfälschung" von Nick Davis bei den Genesis-SACD's, gell?![]()
Gewichtung verändert. Was einer öffentlich herausgibt, setzt er (auch meiner) Kritik aus.
Und das mir das, was Nick Davis tat, absolut nicht gefällt - damit muß ich leben - niemand sonst.
Auch habe ich die Original-CD noch nicht aus dem Auto-Fenster geworfen, sondern für die
Erben des Teemeisters brav in der Hülle gelassen. Würde Mike mich das Remaster machen lassen,
würde ich ihm natürlich diese Lautsärkenabsenkung anraten. Da wäre ich doch mal gespannt,
was dieses jähe, irre Level für eine ethnologische, spirituelle, philosophische, musikalische, oder
sonstige Rechtfertigung hat. Ich vermute, keine. Ein Künstler darf das - klar. Ich darf es mir
für mich aber auch passend machen, oder?
Re: Mike Oldfield
Klar, der erste Satz war ja auch nur ein Scherz (man achte einfach mal auf den Smilie!
)
Was Mike seinerzeit bei "Amarok" vorschwebte, war vor allem, Virgin Records und Richard Branson, die ihn eben zu mehr kommerziellen Hits a la "Moonlight Shadow", "To France", etc. zwangen, eins auszuwischen und auch die Fangemeinde zu spalten. Daher machte er ein Album, das so unkommerziell wie möglich und somit ein radikaler und kompromissloser Gegenwurf gerade zu den beiden teilweise arg seicht geratenen Vorgängern "Islands" und "Earth Moving" sein sollte. Daher vor allem die Verwendung von Gegenständen als Musikinstrumente (Zahnbürsten, einen Spielzeughund, Stühle, Löffel, Fingernägel, Zähne, eine Trillerpfeife, Wassergläser, eine Tür, einen Hammer und einen Eimer, den Inhalt eines Flugzeugmodellsets, einen Schlag ins Gesicht...) Alltagsgeräuschen (Wassertrinken, Zähneputzen) und unverständliche Stimmen (bis auf die Thatcher-Parodie).
Die vielen Lautstärke-Wechsel (vor allem die ganz lauten Breaks) waren vor allem gegen einen Virgin-Mitarbeiter gerichtet, von dem Mike wusste, dass er sich dessen Musik im Auto immer laut anhörte. Virgin-Boss Richard Branson wurde dann noch gegen Minute 48 durch einen Synth-Morsecode beschimpft, der "FUCK OFF RB" (R.B. steht für Richard Branson) lautete. Dies war vor allem als Antwort darauf zu verstehen, dass sich Branson mit "Amarok" nur anfreunden konnte, würde es Mike als "Tubular Bells II" veröffentlichen. In der Tat hatte Mike damals schon eine Fortsetzung seines Debütalbums in der Planung, wollte es aber erst nach dem Auslaufen des Vertrags bei Virgin veröffentlichen (es erschien 1992 schließlich bei WEA). Außerdem war Mike der Meinung, dass "Amarok" eher ein "Ommadawn II" als ein "Tubular Bells II" war.
Genaueres dazu gibt es auch hier zu lesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Amarok_%28Album%29
Ob diese Anekdoten dazu jetzt das Album besser machen, sei mal dahingestellt, aber man kann vielleicht nachvollziehen, warum es eben so klingt, wie es klingt.

Was Mike seinerzeit bei "Amarok" vorschwebte, war vor allem, Virgin Records und Richard Branson, die ihn eben zu mehr kommerziellen Hits a la "Moonlight Shadow", "To France", etc. zwangen, eins auszuwischen und auch die Fangemeinde zu spalten. Daher machte er ein Album, das so unkommerziell wie möglich und somit ein radikaler und kompromissloser Gegenwurf gerade zu den beiden teilweise arg seicht geratenen Vorgängern "Islands" und "Earth Moving" sein sollte. Daher vor allem die Verwendung von Gegenständen als Musikinstrumente (Zahnbürsten, einen Spielzeughund, Stühle, Löffel, Fingernägel, Zähne, eine Trillerpfeife, Wassergläser, eine Tür, einen Hammer und einen Eimer, den Inhalt eines Flugzeugmodellsets, einen Schlag ins Gesicht...) Alltagsgeräuschen (Wassertrinken, Zähneputzen) und unverständliche Stimmen (bis auf die Thatcher-Parodie).
Die vielen Lautstärke-Wechsel (vor allem die ganz lauten Breaks) waren vor allem gegen einen Virgin-Mitarbeiter gerichtet, von dem Mike wusste, dass er sich dessen Musik im Auto immer laut anhörte. Virgin-Boss Richard Branson wurde dann noch gegen Minute 48 durch einen Synth-Morsecode beschimpft, der "FUCK OFF RB" (R.B. steht für Richard Branson) lautete. Dies war vor allem als Antwort darauf zu verstehen, dass sich Branson mit "Amarok" nur anfreunden konnte, würde es Mike als "Tubular Bells II" veröffentlichen. In der Tat hatte Mike damals schon eine Fortsetzung seines Debütalbums in der Planung, wollte es aber erst nach dem Auslaufen des Vertrags bei Virgin veröffentlichen (es erschien 1992 schließlich bei WEA). Außerdem war Mike der Meinung, dass "Amarok" eher ein "Ommadawn II" als ein "Tubular Bells II" war.
Genaueres dazu gibt es auch hier zu lesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Amarok_%28Album%29
Ob diese Anekdoten dazu jetzt das Album besser machen, sei mal dahingestellt, aber man kann vielleicht nachvollziehen, warum es eben so klingt, wie es klingt.
He's seen too much of life,
and there's no going back...
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Re: Mike Oldfield
Ein ausführlicherer Bericht zu den beiden Rereleases:
http://hangout.altsounds.com/news/16073 ... tions.html
Und ein neueres Interview mit Mike, das gottseidank auch mal anderes als nur die üblichen Themen TB, Virgin, Branson und Psycho-Kram beleuchtet:
http://www.innerviews.org/inner/oldfield.html
http://hangout.altsounds.com/news/16073 ... tions.html
Und ein neueres Interview mit Mike, das gottseidank auch mal anderes als nur die üblichen Themen TB, Virgin, Branson und Psycho-Kram beleuchtet:
http://www.innerviews.org/inner/oldfield.html
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Re: Mike Oldfield
Maggie Reilly hat bald ihr neuestes Soloalbum draußen. Erscheinungstermin ist der 18. Oktober 2013 und musikalisch geht es, passend zur Jahreszeit, sehr herbstlich zu:

Tracklist:
1. Stars At Night
2. Heaven Sent
3. Juliette
4. Cold The Snow Clad Mountains
5. Leannan Sidhe
6. If
7. Break Of Day
8. Judas Kiss
9. Fare Thee Well
10. One Autumn Day
11. Not Your Fathers Son
12. Where The Heart Lies
http://www.wild-heart-management.de/ind ... eilly.html

Tracklist:
1. Stars At Night
2. Heaven Sent
3. Juliette
4. Cold The Snow Clad Mountains
5. Leannan Sidhe
6. If
7. Break Of Day
8. Judas Kiss
9. Fare Thee Well
10. One Autumn Day
11. Not Your Fathers Son
12. Where The Heart Lies
http://www.wild-heart-management.de/ind ... eilly.html
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Re: Mike Oldfield
Das Album Amarok ist eines seiner Besten. Nach der Firma auf dem Weg nach Hause zum Aggressionsabbau perfekt geeignet!Fragile hat geschrieben:Was Mike seinerzeit bei "Amarok" vorschwebte, war vor allem, Virgin Records und Richard Branson, die ihn eben zu mehr kommerziellen Hits a la "Moonlight Shadow", "To France", etc. zwangen, eins auszuwischen ...
DA kann auch Tubular Bells NICHT mithalten!

Re: Mike Oldfield
Jetzt ist es amtlich. Das angekündigte neue Rock-Album von Mike (das erste Album seit fünf Jahren, seine bislang längste Pause) wird "Man On The Rocks" heißen und am 27. Januar 2014 (Deutschland: 24. Januar 2014) in die Läden kommen.

-Tracklist:
1. Sailing
2. Moonshine
3. Man On The Rocks
4. Castaway
5. Minutes
6. Dreaming In The Wind
7. Nuclear
8. Chariots
9. Following The Angels
10. Irene
11. I Give Myself Away
Vorbestellt werden kann bereits:
Standard CD:
Vinyl:
Außerdem für die ganz harten Sammler: Two-coloured blue double vinyl available through mikeoldfieldofficial.com limited to 500 copies - 00602537606993 –
Nähere Infos zum Album von facebook:

-Tracklist:
1. Sailing
2. Moonshine
3. Man On The Rocks
4. Castaway
5. Minutes
6. Dreaming In The Wind
7. Nuclear
8. Chariots
9. Following The Angels
10. Irene
11. I Give Myself Away
Vorbestellt werden kann bereits:
Standard CD:
Vinyl:
Außerdem für die ganz harten Sammler: Two-coloured blue double vinyl available through mikeoldfieldofficial.com limited to 500 copies - 00602537606993 –
Nähere Infos zum Album von facebook:
facebook.com hat geschrieben:EXCLUSIVE
Virgin EMI are delighted to announce Mike Oldfield's first album of new material since 2008. Featuring 11 brand new tracks, MAN ON THE ROCKS is a deeply personal song-based album that reflects many of Mike's different influences. Recorded in the Bahamas, Mike's 25th studio album has been produced by Mike with legendary British producer Stephen Lipson (Jeff Beck, Paul McCartney, Annie Lennox). "Man On The Rocks" features players such as legendary bassist Leland Sklar (Phil Collins, Crosby, Stills & Nash, James Taylor) and drummer John Robinson (Michael Jackson, Eric Clapton, Daft Punk). Although Oldfield has worked with some of the world's most famous vocalists in the past, here he has found an incredible young talent to interpret his words, Luke Spiller from the Struts.
Its working title, 'Rock' emphasises the album's directness, heard especially on the guitar-driven 'Irene', inspired by the category 3 hurricane that hit the Bahamas in 2011. However, it is – as you would expect from the man who gave the world "Tubular" Bells and so much more besides – an album of great variance and contrast; from the commercial punch of opening track, 'Sailing', to the beautiful folk-influenced 'Dreaming In The Wind' to the emotional gravitas of its closer, a cover of William McDowell’s gospel song,
'I Give Myself Away'.
Last seen performing at the personal request of Danny Boyle to a global audience of 900 million at the London 2012 Olympics Opening Ceremony, "Man On The Rocks" underlines Mike Oldfield's status as one of the most singular talents to ever emerge from the UK. The recent 2013 BBC 4 Documentary "...plus Tubular Bells – the story of Mike and iconic album" – further enforces that fact.
"It has been a pleasure making Man On The Rocks with such a dedicated team of performers," says Oldfield. "For a long period, I felt that I wasn’t going to record any new music again. But, after the elation of the Olympics and the explorations of my catalogue, I felt the time was right to return with this, one of my favourite albums to date."
"Man On The Rocks" will be released on 27th January 2014
Mike and Universal are still discussing content for a special deluxe edition that will follow. We have some really great ideas; Knowing you are such inventive, supportive friends, we’d like to ask you for your ideas for what you too would like to see included in the set – within reason, of course! If you could let us know by November 1st, we may incorporate the best of your suggestions!
In the meantime here are the links to amazon for the CD, the vinyl and there will be a coloured vinyl coming through http://www.mikeoldfieldofficial.com
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Re: Mike Oldfield
Ich bin verhalten gespannt. Bei Oldfield weiß man nie, was da auf die Ohren zukommt.Fragile hat geschrieben:Jetzt ist es amtlich. Das angekündigte neue Rock-Album von Mike (das erste Album seit fünf Jahren, seine bislang längste Pause) wird "Man On The Rocks" heißen und am 27. Januar 2014 (Deutschland: 24. Januar 2014) in die Läden kommen.

Re: Mike Oldfield
Gerade aus diesem Grund bin ich sehr gespannt. Es wäre doch nichts langweiliger, als wüsste man schon vorher, was einen erwartet, gell? Vorfreude ist die schönste Freude.Aprilfrost hat geschrieben:Ich bin verhalten gespannt. Bei Oldfield weiß man nie, was da auf die Ohren zukommt.
Positiv ist jedenfalls schon mal zu sehen, dass es nicht wieder ein "Tubular Bells 4 - 5.0" sein wird oder irgendeine Chill-Out-Schlaftablette. Und ich kann auch sehr vielen seiner songorientierten Stücke eine Menge abgewinnen.
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Re: Mike Oldfield
Einen 70-minütigen "Studio"-Livemitschnitt vom 10.10.13 auch mit Songs des neuen Albums beim MDR gibt es hier:Fragile hat geschrieben:Maggie Reilly hat bald ihr neuestes Soloalbum draußen. Erscheinungstermin ist der 18. Oktober 2013 und musikalisch geht es, passend zur Jahreszeit, sehr herbstlich zu:
http://www.mdr.de/thueringen/landesfunk ... 8ee42.html
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Re: Mike Oldfield
die Songtitel von "Man On The Rocks" klingen so abgedroschen wie noch was aber warten wir's ab.
Inzwischen hab ich die neuen 5.1 Mixe von Five Miles Out und Crises mehrmals gehört.
Anfangs enttäuscht, gefallen mir die Veränderungen inzwischen richtig gut.
Es macht Spaß in diese Pseudo-Sinfonischen Klanglandschaften zu tauchen.
Inzwischen hab ich die neuen 5.1 Mixe von Five Miles Out und Crises mehrmals gehört.
Anfangs enttäuscht, gefallen mir die Veränderungen inzwischen richtig gut.
Es macht Spaß in diese Pseudo-Sinfonischen Klanglandschaften zu tauchen.
MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2023 Album Faves
Re: Mike Oldfield
Andererseits: Hatte Oldfield je spektakuläre Songtitel? "Family Man", Taurus 1-3", "Into Wonderland", "Molly", "In High Places", etc. sind für mich jetzt nun auch nicht die Offenbarung.SOON hat geschrieben:die Songtitel von "Man On The Rocks" klingen so abgedroschen wie noch was aber warten wir's ab.

Übrigens fällt mir gerade auf, dass Mike schon mal einen Song namens "Moonshine" veröffentlicht hat (1992 auf TB2):
[youtube]WER7zEUha1U[/youtube]
"I Give Myself Away" ist übrigens ein Cover eines älteren Gospels, wie ich neulich erfahren habe:
[youtube]O7ofQmeao9I[/youtube]
Und bei "Irene" und "Nuclear" könnte ich mir vorstellen, dass sich Mike hier auf bestimmte Katastrophen der letzten fünf Jahre bezieht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hurrikan_Irene
http://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkat ... _Fukushima
Dito. Den neuen Mix bei "Crises" finde ich sogar noch etwas gelungener als bei "Five Miles Out". Liegt vielleicht auch daran, dass FMO soundmäßig etwas weniger gealtert ist. Man entdeckt nichtsdestotrotz bei beiden interessante Details (wusste z.B. bisher nicht, dass auf "Shadow On The Wall" ein Banjo vertreten ist). Auch die Unplugged Versionen der beiden "Shadow"-Songs sind gelungen, wenn es auch nicht wirklich "unplugged", sondern eher "stripped down" ist (den Songs wurden lediglich einige Trackspuren wie Drums und Keyboards entfernt). Die Demoversion von "Five Miles Out" ist auch wirklich ein Leckerbissen!SOON hat geschrieben:Inzwischen hab ich die neuen 5.1 Mixe von Five Miles Out und Crises mehrmals gehört.
Anfangs enttäuscht, gefallen mir die Veränderungen inzwischen richtig gut.
Es macht Spaß in diese Pseudo-Sinfonischen Klanglandschaften zu tauchen.
Bei den B-Seiten habe ich überwiegend auch nichts zu beanstanden, aber "Mistake" hätte eigentlich auf "Five Miles Out" gehört. "Mistake" war zwar seinerzeit auf der nordamerikanischen Version von "Crises" vertreten, aber rein zeitlich (August 1982), sound- und bandbesetzungstechnisch gehört es eindeutig zu "Five Miles Out". Zumal "Mistake's" B-Seite "Waldberg (The Peak)" auf FMO vertreten ist.
Bei den "Crises"-Non-Album-Tracks fehlt leider "Rite Of Man" (B-Seite von "Moonlight Shadow"), vielleicht müssen wir da noch auf eine "The Strangest Of" von Mike warten.

[youtube]aua10-ZD9Wg[/youtube]
Kommen wir zu den Liveaufnahmen: "Wembley 1983" war ja schon lange als Soundboard-Bootleg unterwegs und somit nix wirklich Neues. Jetzt haben wir es aber zumindest in guter Klangqualität und zusätzlichen Bildaufnahmen (wenn da auch nur mit zwei Songs). Die Spielfreude von Mike und seiner Band ist hervorragend und Simon Phillips beweist hier einmal mehr, dass er zurecht zu den ganz großen Drummern gehört. Leider kommt Oldfield selbst gitarrensolotechnisch weniger zur Geltung, viele Soli überlässt er Anthony "Ant" Glynne. Auch merkt man hier wieder, dass Oldfield kein wirkllich guter Sänger ist, gerade beim "Crises"-Titelsong. Bei der Studioversion, sowie vorher bei "On Horseback" oder später auf dem "Heaven's Open"-Album geht es ja ziemlich gut mit seinem Gesang, aber livetechnisch kann er es halt nicht so gut umsetzen. Da hätte er mal lieber Roger Chapman ans Mikro gelassen, wenn er ihn schon als Gast dabei hatte.
Das Live Konzert von Köln 1982 ist erstaunlich frei (man versucht sich teilweise in Improvisationen) und vermittelt einem das Gefühl "hier ist unser letztes Konzert der Welttournee, nun nochmal alles geben und Spaß haben!" Guter Livesound und superbe Liveversionen vor allem von "TB Part 1", "Taurus 2", "Mount Teide" und "Guilty". Teilweise klingt Maggie Reilly hier leider etwas heiser (kein Wunder nach so einer langen Welttournee) und ist nicht immer in der Lage, gesanglich alles zu geben. Höhepunkt ihrer Beiträge ist aber nichtsdestotrotz der bei "Taurus 2" ("...hush, my baby,..."), da singt sie so schön dezent, kaum hörbar, da können einem schon die Tränen kommen.
Die "Crises"-Box ist aber als Ganzes der absolute Hammer, "Discovery" kann nächstes Jahr meinetwegen gern in ähnlicher Form daherkommen.
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