Re: HEAVEN & EARTH - das neue Yes-Album (VÖ: 18.07.2014)

[JJG]

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Weitere Infos:

Lineup:

Chris Squire: bass, backing vocals
Steve Howe: guitars, pedal steel, backing vocals
Alan White: drums
Geoff Downes: keyboards, inc. grand piano, Hammond, Solina, synth string & brass arrangements
Jon Davison: lead vocals

Produced and mixed by Roy Thomas Baker
Billy Sherwood: engineer for the backing vocal sessions
Artwork by Roger Dean

[Fragile]

Da schaut man mal ein paar Tage nicht auf yesworld und auch nur ganz wenig in dieses Forum und aus heiterem Himmel wird es im Yes-Lager mal wieder etwas hektischer.
Bin ja mal gespannt, ob und wie sehr sich Juano in die neuen Songs einbringen durfte (also auch songwriting-technisch).

Dass es diesmal keinen Longtrack geben wird, finde ich auch nicht weiter schlimm. Man muss sich ja auch nicht immer dem ungeschriebenen BBS-Gesetz betreffend Songlänge und Taktwechsel unterordnen. :boys_0222:

[SOON]

Heaven And Earth heißt also das nächste YES-Kapitel.
Ein schöner, wenn auch abgedroschener, Titel.
Ich war schon bei Fly from here nicht dafür, dass die Band ohne die Hauptfigur "Jon Anderson" weitergeführt wird.
Dann auch noch ohne sich nur ein bisschen von den "Classic YES" abzuheben.
Mit Juano sehe ich das noch genauso, habe aber ein besseres Gefühl dabei.
Jon Davison bringt mehr Erfahrung mit und beflügelt wohl auch die Kreativabteilung, denn Material gibt es angeblich fast für 2 CD's.
Der Erfolg gibt ihnen vermutlich Recht.
Ich kenne zwar die Zahlen nicht, vermute aber, dass FFH besser lief als die letzten paar Vö's mit Jon Anderson.

[SOON]

yes, schönes Pic!

[Member Z]

Heaven And Earth heißt also das nächste YES-Kapitel.
Ein schöner, wenn auch abgedroschener, Titel.
Ich war schon bei Fly from here nicht dafür, dass die Band ohne die Hauptfigur "Jon Anderson" weitergeführt wird.
Dann auch noch ohne sich nur ein bisschen von den "Classic YES" abzuheben.
Mit Juano sehe ich das noch genauso, habe aber ein besseres Gefühl dabei.
Jon Davison bringt mehr Erfahrung mit und beflügelt wohl auch die Kreativabteilung, denn Material gibt es angeblich fast für 2 CD's.
Der Erfolg gibt ihnen vermutlich Recht.
Ich kenne zwar die Zahlen nicht, vermute aber, dass FFH besser lief als die letzten paar Vö's mit Jon Anderson.

Für mich: andere Sänger = 'no Problem, wenn wieder gute YES-Musik dabei herauskommt, und das wird ganz bestimmt so sein.

[JJG]

Der Albumtitel "Heaven and Earth" passt für mich zu den Songtiteln "Paradise", "Used to believe" oder "Zenith", die ja schon seit einigen Monaten
im Netz kursieren.

Für Jon Davison wird das Album die Nagelprobe. Er hatte ja auf den drei letzten Alben von Glass Hammer gesungen.
Abgesehen vom letzten Album war ich von den Songs wenig begeistert. Alle Alben lagen hinter solchen ohne Davison
wie "Culture of Ascent" oder auch "The Inconsolable Secret" zurück.
Auf all den Alben ist Davison nur untergeordnet als Komponist oder Texter angetreten.

Auf "Heaven and Earth" hat er sich im Vorfeld schon mächtig engagiert und sogar den schrulligen Howe überzeugt ein
neues Album zu machen. Letzterer war ja anfangs gar nicht begeistert.

Für das Album hat man sich auch, im Vergleich zu den meisten anderen Alben, mehr Zeit gelassen, zusammen komponiert,
die Stücke reifen lassen und auch bisher vorab noch nichts präsentiert - alles relativ gute Vorzeichen. Ob sie erfüllt werden?

Die Bandmitglieder sprachen bisher davon, dass kein(e) Epic(s) auf dem Album sind. Das trifft ja auch für Magnification
zu, da sind aber trotzdem 2 Stücke >10min und 2 Stücke >7min drauf. Außerdem soll es ja unterteilte Stücke geben.
Vielleicht gibt es ja so Doppeltracks wie "I've seen all good People". Vielleicht auch was rein akustisches oder mal wieder
einen Riff ala "Owner" oder ein Howe-Intro wie "Heat of the Moment".

Ich glaube es ist vieles möglich ...

Ich hoffe ja auf einen Appetizer, vielleicht sogar eine Single mit Ohrwurmcharakter. Ich würde es den Jungs und uns gönnen.

[SOON]

Ich hoffe ja auf einen Appetizer, vielleicht sogar eine Single mit Ohrwurmcharakter. Ich würde es den Jungs und uns gönnen.

theoretisch wäre es sogar möglich auf der Tour im Mai schon mit einem neuen Stück zu überraschen.
Da würde ich gerne auf Roundabout als Zugabe verzichten.

Ich war schon bei Fly from here nicht dafür, dass die Band ohne die Hauptfigur "Jon Anderson" weitergeführt wird.
Dann auch noch ohne sich nur ein bisschen von den "Classic YES" abzuheben.
Mit Juano sehe ich das noch genauso, habe aber ein besseres Gefühl dabei.
Jon Davison bringt mehr Erfahrung mit und beflügelt wohl auch die Kreativabteilung, denn Material gibt es angeblich fast für 2 CD's.
Der Erfolg gibt ihnen vermutlich Recht.
Ich kenne zwar die Zahlen nicht, vermute aber, dass FFH besser lief als die letzten paar Vö's mit Jon Anderson.

Für mich: andere Sänger = 'no Problem, wenn wieder gute YES-Musik dabei herauskommt, und das wird ganz bestimmt so sein.

Für mich hat das was mit Respekt vor einer Lebensleistung zu tun.
Die Jungs sind ja keine 30 oder 40 Jahre mehr, sondern am Ende ihrer Karriere.
So einen Abgang von YES hat Anderson nicht verdient auch wenn er mit seinen Flaussen die anderen über Jahre provoziert hatte.
Mich stört, dass man so tut als wäre Anderson einer von 20 Bandmitgliedern den man mal so ersetzt.
Dabei wäre es gar nicht so schwer sich mit einem ähnlichen Bandnamen eine neue Identität zu schaffen ohne auf das YES-Werk zu verzichten.
Z.B. wie noch 2008 als Howe, Squire & White of YES.
Natürlich ist das auch etwas engstirnig von mir gedacht.

[JJG]

@ Soon - aus moralischer Sicht gesehen, kann man Deine Argumente nicht wegwischen.
Nur was wäre dann das Maß? Wenn man das konsequent anwenden würde, oh je ...
Wie würde dann die Band heißen die "Calling all Stations" herausgebracht hat?
Oder gilt das dann bloß für Sänger oder Hauptkomponisten? Eine ganze Reihe Bandnamen
würden purzeln, nicht nur Genesis, Deep Purple, oder Uriah Heep. Selbst in Deutschland
wäre dann eine Band wie Silly (da spielt kein Originalmitglied mehr) von heute auf morgen weg.
Pink Floyd gab es auch nach Waters noch, obwohl er die meisten Kompositionen lieferte.

Ich denke man muss das locker sehen, Squire besitzt seit 46 Jahren die Namensrechte, also
kann er die Band auch Yes nennen. White ist auch schon 40 Jahre in der Band und Howe
auch wieder seit 18 Jahren dabei. Anderson war mit ABWH auch nicht so zimperlich und
wollte das Album unter den Namen Yes auf den Markt werfen und Chris die Namensrechte
nehmen. Aber alles hat schon ein "Geschmäckle".

Wenn das für Bands gilt, gilt das dann für Firmen oder Vereine oder künstlerische Vereine auch?

Anderson sieht das inzwischen auch locker, er äußerte in den letzten Interviews, dass er versteht,
dass die Jungs ausgiebig touren wollen.

Aus finanzieller Sicht macht das auch keinen Sinn, man müsste neue Verträge schließen,
die Promoter würden meckern weil sich der Name Yes viel besser vermarkten lässt usw.
Was ist mit den Verträgen, die man als YES geschlossen hat? So kann man die Liste fortsetzen.
Den alten Herren gönne ich es, dass sie dadurch auch ein wenig mehr Kohle verdienen, als
mit den eigenen Namen. Yes war ja nie eine kommerziell ausgerichtete Band.

Augenscheinlich wird die Band jetzt auch finanziell besser geführt und steht solide da.
Und Yes kann man nun wirklich nicht vorwerfen, dass es da hauptsächlich um Kohle geht.
Das könnte man viel bequemer haben. Immerhin gibt es dieses Jahr bisher 60-70 geplante
Auftritte, welche "alte" oder auch junge Band kann da mithalten? Nur Neider suchen da was
schlechtes.

[Member Z]

Für mich hat das was mit Respekt vor einer Lebensleistung zu tun.
Die Jungs sind ja keine 30 oder 40 Jahre mehr, sondern am Ende ihrer Karriere.
So einen Abgang von YES hat Anderson nicht verdient auch wenn er mit seinen Flaussen die anderen über Jahre provoziert hatte.
Mich stört, dass man so tut als wäre Anderson einer von 20 Bandmitgliedern den man mal so ersetzt.
Dabei wäre es gar nicht so schwer sich mit einem ähnlichen Bandnamen eine neue Identität zu schaffen ohne auf das YES-Werk zu verzichten.
Z.B. wie noch 2008 als Howe, Squire & White of YES.
Natürlich ist das auch etwas engstirnig von mir gedacht.

Das ist gar nicht engstirnig gedacht sondern sehr gut zu verstehen. Ich habe von den ganzen Querelen im Hintergrund keine Ahnung vermute aber mal, dass es nicht so heftig ist, wie angenommen. J. A. könnte ganz sicher nicht diese enorm vielen Konzerttermine bewältigen. Das würde er nicht durchstehen.
Man hätte ihn aber kompositorisch am neuen Album beteiligen können.

[SOON]

@JJG, ich sehe das differenzierter, was nützen solche Verallgemeinerungen wenn jeder Fall irgendwie anders ist.
Es ist ein Unterschied ob jemand eine Band verlässt oder einfach ausgeschlossen wird, weil er nicht mehr so funktioniert wie früher.
Durch den Gesundheitszustand von Anderson, wären eben ein paar Kompromisse nötig, darum hat man sich aber nie bemüht.
Jon Anderson ist nicht nur Hauptkomponist sondern Bandgründer, Leader und seine musikalische Autorität ist im Progbereich unbestritten.
Dafür hat Squire, juristisch, alles richtig gemacht.
Ein Hoch auf den Geschäftssinn von Chris Squire!

[JJG]

Naja Squire hat nicht alles richtig gemacht, hat aber nie seine Namensrechte verkauft oder die Band verlassen.
Anderson hat das mehrmals aus freien Stücken getan und zweifellos ist auch das was da ihm während
seiner Krankheit bandtechnisch angetan wurde mit nichts zu rechtfertigen. Andersons mehrjährige Eskapaden
im Vorfeld wegen seiner Devine Mother aber auch nicht. Ich glaube das wissen die Beteiligten alle selbst, denn
White und Howe waren da ja auch im Boot. Inzwischen hat sich die Sache entspannt und wird das auch weiter tun.
Hätte es mit der Aufnahme in die Hall of Fame geklappt, wären alle wieder an einen Tisch gekommen.
Wo die Reise letztendlich hingeht, wird man sehen.

Die Meinungen zur Bandgeschichte waren ja schon immer sehr unterschiedlich. Im Mittelpunkt ist die Musik
und da darf man gespannt sein ob sich Davison in die Gehörgänge und Herzen der Yes-Fans schraubt.