19. Jul 2014, 19:50 » JJG hat geschrieben:Hallo Roland, vielen Dank für den Bericht. Ich wäre auch gern da gewesen, bin aber in die Gegenrichtung
gefahren und kann nun den Schrei von Möwen genießen. Welche Songs von IQ und TA gab es denn zu hören?
Leider bin ich mir besonders bei Transatlantic bei den Titeln nicht so sicher, offensichtlich spielten sie auch Variationen anders als auf den Platten.
Aber nach bestem Wissen und Gewissen:
IQ:
The Darkest Hour
Frequency
The Road Of Bones
The Wake
Without Walls
From The Outside In
The Seventh House
(da fehlt bestimmt noch was)
Transatlantic:
Into the Blue
My New World
Shine
Whirlwind Medley
We All Need Some Light
Black As The Sky
Beyond the Sun
Kaleidoscope
All Of The Above
Stranger in Your Soul
Roland hat geschrieben:Um 19:45 trat dann mein persönliches Highlight auf die Bühne: IQ. Nun kamen die Leute von den etwas schattigeren Plätzen am oberen Ende der Arena runter und auf einmal war es voll. IQ wurden gut aufgenommen und ich möchte an dieser Stelle mal erwähnen: der Klang auf der Loreley sucht seinesgleichen bei Konzerten!!
Letztendlich um 22:15 startete Transatlantic. Eigentlich eine Band, die mir nicht so wichtig ist, obgleich ich alle ihre CD’s habe und die Musik also gut kenne.
Sie hatten Verstärkung an Bord: Ted Leonard von Enchant.
Was diese Band an Spielfreude rüberbrachte war einfach umwerfend.
Das hört sich gut an, danke für den Bericht, Roland.
Seit einigen Monaten sind Transatlantic und IQ meine favourits, die ich mir primär zu Ohren führe.
Hi Roland, Schade, aber wir konnten uns nicht kennen lernen! Es läuft mal wieder nix, wie*s soll.
Ich war in der ersten Reihe & mußte um meinen Platz kämpfen, denn bei LDC wäre ich auch gerne stiften gegangen. Hätte nicht geglaubt, daß die so populär mittlerweile sind, denn ich hatte nach dem ersten Album aufgegeben. Zuviel riffiges Getöse & zu wenig solos.
Tschüß nixe
Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!
!!!I like Prog!!!
!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
20. Jul 2014, 21:38 » anixek hat geschrieben:Hi Roland, Schade, aber wir konnten uns nicht kennen lernen! Es läuft mal wieder nix, wie*s soll.
Ich war in der ersten Reihe & mußte um meinen Platz kämpfen, denn bei LDC wäre ich auch gerne stiften gegangen. Hätte nicht geglaubt, daß die so populär mittlerweile sind, denn ich hatte nach dem ersten Album aufgegeben. Zuviel riffiges Getöse & zu wenig solos.
In der ersten Reihe? Dann standen wir zumindest nebeneinander. :boys_0120:
Da stand ich jedenfalls auch, bei Traumhaus etwas rechts (Sonnenbrand eingefangen), bei Collage dann links wo schon Schatten war und bei IQ auch an der Stelle wie bei Collage.
Bei Transatlantic dann exakt mittig, auf der ersten Treppenstufe.
Na dann will ich auch mal noch meinen bescheidenen Senf dazu geben.
Ich saß an beiden Tagen in Reihe 9 oder 10, rechts direkt neben dem Mittelgang.
Auch ich habe an beiden Tagen je ein Konzert ausgelassen, um oben im Schatten auszuruhen (am 1. Tag Long Distance Calling, damit kann ich nix anfangen und am 2. Tag Dream the Electric Sleep)
Rolands Bericht vom 1. Tag kann ich so unterschreiben, habe ich auch so empfunden.
Bitter für Traumhaus war, dass die 10 Minuten, die sie wegen technischer Probleme später anfingen,
gnadenlos abgezogen wurden, also nur 50 Minuten Spielzeit. Da man mit dem Longtrack "Das Vermächtnis" von fast 30 Minuten Länge loslegte, war dann schon mehr als die Hälfte vorbei. Insgesamt hat Traumhaus gerade mal 3 Titel gespielt.
Collage waren ja sowas von gut. Auch der neue Sänger (von der Gruppe Believe) passt gut, stimmlich dem Original recht ähnlich (nur eben deutlich jünger als der Rest der Band). Genial war Gittarist Mirek Gil, derart gute Soli einfach nur so aus dem Handgelenk, keinerlei Posing, Klasse ! Man stelle sich Alan Morse von SB dabei vor - mal abgesehen, daß er das nicht so gut hinbekommen würde, der würde auf jeden Fall den Arm überhaupt nicht wieder runter bekommen ...
So, nun zum 2. Tag
Synaesthesia ist eine junge englische Band (der Gründer und gleichzeitig Komponist, Sänger und Keyboarder ist gerademal 20 Jahre alt, einige Bandmitglieder erschienen noch jünger. Ich kannte nur einen Longtrack vom Eclipsed-Sampler, der mir gut gefällt, sehr abwechslungsreich, auch die anderen Stücke, mal mehr rockig, mal mehr symphonisch.
Es war für die Jungs der erste Auftritt außerhalb GB, das merkte man stellenweise. Die Ansagen kamen etwas stockend und hakelig, der Leadgitarrist (klein, sah aus, wie ein 16-jähriger Schuljunge) bewegte sich anfangs überhaupt nicht, bekam aber dann bei einem Solo kurzen Applaus und das baute ihn regelrecht auf. Beim nächsten Solo machte er schon einen Ausfallschritt und wippte ein wenig, zum Konzertende rannte er auch mal rüber zum Bassist und rockte ab.
Den Test hat die Band bestanden, Auftakt bei einem renommierten Festival, das ist auf jeden Fall auch eine gute Referenz für die Zukunft.
Weiter ging es mit A Liquid Landscapes den Niederlanden. Deren bisher einzige CD hatte ich mir im Vorfeld zugelegt, paar gute Titel sind drauf, aber auch seltsames Zeug, insbesondere die kurzen Stücke von 1:30 sind irgendwie Stückwerk. Mit dem Longtrack "Nightingale Express" hatten sie auch gleich einen furiosen Start. Insgesamt angenehm und kurzweiligerer Auftritt, aber die Musik ist mir insgesamt etwas zu gitarrenlastig.
Dream the Electric Sleep aus den USA habe ich ausgelassen, das ist mir einfach zu krachig. Postrock nennt man das wohl, irgendwie nicht mein Ding.
Dann das erste Highlight des Tages für mich - Clepsydra aus der Schweiz. Da ich wusste, dass zu der Zeit vorne an der Bühne halbrechts ein kleiner Schattenbereich ist, hab ich mich dort platziert.
Clepsydra hatten sich vor gut 10 Jahren (nach 4 tollen Alben) aufgelöst und überraschend gab es nun eine Reunion.
Sie werden nicht ohne Grund als die Schweizer Marillion bezeichnet (kein Klon oder Cover !!), die Musik ist einfach in ähnlichem Stil, Sänger Aluisio Maggini hat eine relativ hohe und sehr intensive bzw. kraftvolle Stimme (aber auf jeden Fall anders als Fish und anders als Steve Hogarth). Eher noch an Marillion angelehnt sind die gefühlvollen Gitarrensoli, da war der gute Steve Rothery ohne jeden Zweifel das Vorbild.
Tolle Setlist, u.a. "Moonshine on Heights", "Prisoners Victory", "Tuesday Night", von "No Place for Flowers" eine Akustikversion der ersten Hälfte, die dann in den tollen Instrumentalteil überging. "Tuesday"s End" als Abschluss, viel zu schnell zu Ende, hätte gerne länger gehen dürfen. Schön dass es die Band wieder gibt !!
An 5. Stelle sollte ursprünglich John Wesley spielen, paar Wochen vor dem Festival wurde bekanntgegeben, daß stattdessen Bigelf auftreten würden, stimmte letztendlich auch nicht.
Als kurzfristigen Ersatz hatte man Brian Cunnings von der englischen Peter-Gabriel-Tribute-Band "The Carpet Crawlers" engagiert. Einige kennen ihn vielleicht vom Projekt "Mick Pointer and Friend", dort imitierte er Fish.
Ich weiß nicht, wozu es so eine Band jetzt schon geben muß, da Peter Gabriel noch selbst Konzerte gibt.
Wie dem auch sei, eine One-Man-Show, ein Hüne trohnt mitten auf der Bühne, hat eine Akustik- und eine elektrische Gitarre, den Rest erzeugt er durch Sampling von Klopf- und anderen Geräuschen. Positiv aber, dass seine Stimme dem Original sehr nahe ist. Eine reichliche Stunde lang werden Gabriel-Hits mehr oder weniger durchgewurstet. Auch das Publikum wurde mit einbezogen, z.B. bei "Games without Frontiers" sollten wir das Pfeifen übernehmen, was gründlich schiefging. Kommentar: "You are 2000 people and this is all you can fucking manage ?"
Vielen gefiel es, mir eher nicht, ich sehe es als Notlösung zur Vermeidung einer 2h Pause an, das wäre dann echt belastend gewesen.
Danach füllten sich die Reihen plötzlich, keine Ahnung, wo die alle herkamen. Anathema war der Grund und es kam auch gleich richtig Stimmung auf. Ich konnte die allgemeine Begeisterung nicht ganz teilen. In vielen Beschreibungen über Anathema kommen Worte wie melodiös, athmosphärisch usw. vor. Das mag für die CDs gelten. Live trifft das immer nur für die erste Hälfte eines jeden Songs zu, durchaus auch abwechslungsreich, dann geht die Musik allerding immer in einen langen, krachigen Gitarrenbrei über. Mit dieser Einschätzung stand ich an diesem Abend nicht alleine da, die Anathemafans in meiner Umgebung behaupteten allerdings das Gegenteil ...
Zum Finale gab es dann 2h Marillion vom Allerfeinsten. Beim Auftritt im Jahre 2010 an gleicher Stelle gab es ja fast ausschliesslich Longtracks, diesmal eine völlig anders geartete Setlist.
Los ging es mit dem Longtrack "Gaza" vom aktuellen Album "Sounds that can't be made", damit waren schon mal 20% der Spielzeit vorbei. Danach gleich der Klassiker "Easter", bei dem das Publikum schon mal kräftig mitsingen konnte.
Weitere Titel vom aktuellen Album waren noch der Titelsong und "Power".
Dazwischen ein Mix von kürzeren Titeln (damit meine ich unter 10 Minuten ...), wie z.B. "Man of the 1000 Faces", "Cover my Eyes", "Beautiful".
Mittendrin ertönte plötzlich das Intro zu "Sugar Mice", die Leute tobten vor Begeisterung und der Titel wurde komplett gespielt, zum Teil nur Gesang vom Publikum. Respekt vor so viel Textsicherheit, es wurden komplette Strophen nur vom Publikum gesungen, ich gebe ehrlicherweise zu, daß ich nur das "Blame it on me" hinbekommen hätte.
In der 2. Hälfte des Konzert verschwand Steve Hogarth von der Bühne und tauchte plötzlich mitten im Publikum auf, kämpfte sich von Scheinwerfern begleitet bis zum Mischpult durch, sang unterwegs weiter.
Auf dem Rückweg zur Bühne wurde dann "Kayleigh" angestimmt, weiter ging es mit "Lavender" und als Abschluss das wunderbare "Heart of Lothian". Mittlerweile war es etwa 23:45, als Zugabe gab es "Neverland".
Ein ganz toller Abschluss eines insgesamt gelungenen Festivals.
2015 wird es zum 10. NOTP ein "Best of" der vergangenen Jahre geben und zwar an 3 Tagen - der Termin steht schon fest. 17.-19.07.2015, ich habe schon unser Stammquartier gebucht !!
Vielen Dank für den Bericht Männer, leider fällt das Festival fast jedes Jahr ungünstig für mich.
Ich wäre gern dabei gewesen, mal schauen wer nächstes Jahr kommt. Jedenfalls scheinen die
Festivals in diesem Jahr wieder Aufwind bekommen zu haben.
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)
Hi, nachdem eigentlich schon bestens berichtet wurde, will ich mal die Opener genauer unter die Lupe hehmen: Gran Turismo Veloce
Dieses Outfit wie zu DiscoZeiten fand ich nicht so prickelnd, aber als FestivalOpener eine gute Wahl!
Quantocamia
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Das hört sich doch gut an, oder?
Erscheinungsjahr: 2011
Besonderheiten/Stil: HardRock; Jazzrock / Fusion; Moderne Electronica; RetroProg
Label: Lizard Records
Durchschnittswertung: 11/15 (1 Rezension)
Besetzung:
Claudio Filippeschi vocals, piano, keyboards
Flavio Timpanaro bass, backing vocals
Stefano Magini drums
Massimo Dolce weird ideas, loop programming, guitar, backing vocals
Tracklist:
1. Anec retrorsum 0:22
2. Sorgente sonora 4:16
3. Misera Venere 5:19
4. Quantocamia 7:36
5. L'artisto 4:30
6. L'estremo viaggiatore 4:40
7. La paura 4:55
8. Misera Venere (reprise) 3:34
9. L'indice e l'occhio (eigentlich ca. 5:20, dann Pause und hidden track ab ca. 7:00) 8:32
Gesamtlaufzeit 43:44
Es handelt sich hier um das noch einzige Album der Band!!!
Tschüß nixe
Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!
!!!I like Prog!!!
!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Synaesthesia
Tracks:
01. Time, Tension & Intervention (22:10)
I. The Big Freeze
II. An Excursion
III. Past
IV. Present
V. Future
VI. End
02. Sacrifice (05:25)
03. Noumenon (03:37)
04. Epiphany (06:50)
05. Good Riddance (03:32)
06. Technology Killed The Kids (03:03)
07. Life's What You Make Of It (07:29)
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Tschüß nixe
Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!
!!!I like Prog!!!
!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!