Queen

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Fragile
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Queen

Beitrag von Fragile »

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Kurzbiographie (Quelle: laut.de)

Ende der 60er Jahre spielen Brian May (*19. Juli 1947, Gitarre) und Roger Taylor (*26. Juli 1949, Drums) in der Londoner College-Band Smile, bis ein Kerl namens Farrokh Bulsara (*05. September 1946, Gesang) die beiden überzeugt, statt geradlinigem Rock doch etwas Neues, eine Mischung aus Rock und Operette zu kreieren. Die drei machen sich ans Werk, finden in John Deacon (*19. August 1951) einen Bassisten, und noch 1970 entstehen ihre ersten Kompositionen, mit denen in und um London getourt wird. Durch ihre Liveshows machen sie sich schnell einen Namen.

Der auf Sansibar geborene und 1964 mit seinen Eltern vor der Revolution geflohene Bulsara nennt sich fortan Freddie Mercury. Er stellt auf der Bühne sein schauspielerisches Talent unter Beweis und kümmert sich außerdem um das optische Erscheinungsbild der Band, das sich zur damaligen Zeit stark von Heavy Rock-Bands der Marke Led Zeppelin unterscheidet. Mit Glitzerhemden, Frauenkostümen, Schminke und Nagellack suchen Queen wie die neuen Glamrock-Stars David Bowie und T. Rex die Provokation.

Anfang 1972 gelangt ein Demotape der Band in die Hände eines EMI-Scouts, der Queen nach einem Livetest für ein Album unter Vertrag nimmt. Die erste Single "Keep Yourself Alive" steigt in Japan in die Top Ten ein, geht in Europa aber unter, das Album "Queen I" erweist sich immerhin als Achtungserfolg. 1974 erscheint "Queen II" und die Band supportet Mott The Hoople auf UK-Tour. Von nun an geht es Schlag auf Schlag: "Killer Queen" vom "Sheer Heart Attack"-Album avanciert zum Hit, die Band tourt was das Zeug hält und erspielt sich Fans auf allen Erdteilen. "Bohemian Rhapsody" wird zur besten Single 1976 gekürt, ein Jahr später komponiert Mercury mit "We Are The Champions" eine Art "My Way" für Stadionkonzerte.

Anfang der Achtziger kooperieren Queen mit David Bowie für den Welthit "Under Pressure". Das dazugehörige '82er Album "Hot Space" wird für die beinharte Fan-Fraktion allerdings zum Härtetest. In München, dem Herzen des Disco-Beats aufgenommen, lassen Queen die synthetischen Eindrücke der allabendlichen Partynächte merklich in ihren Rocksound mit einfließen. Bei Presse und Fans stößt diese Entscheidung auf wenig Gegenliebe. Neben unerwarteten Discofunk-Ausflügen wie "Staying Power" und "Back Chat" ist mit "Life Is Real" auch eine leise Piano-Hommage an den kurz zuvor erschossenen John Lennon auf dem Album enthalten.

Die Charts erobern Queen schon zwei Jahre später mit dem "The Works"-Album und den Welthits "Radio Ga Ga" und "I Want To Break Free" zurück. Der letztere, von John Deacon verfasste Song, wird zur Hymne der südafrikanischen Widerstandsbewegung gegen die Apartheid. Anfang 1985 geben Queen zwei umjubelte Konzerte in Brasilien, die als "Rock in Rio" (bei dem übrigens auch Yes auftraten) in die Geschichtsbücher eingehen. Es ist das größte Festival seit Woodstock. Im Juli treten sie bei Bob Geldofs Live Aid auf und spielen in London vor über 70.000 Zuschauern. Auf der "Magic Tour 1986" sind Queen das letzte Mal live zu sehen. Auf dem Mannheimer Maimarktgelände erleben 80.000 Menschen ihren Auftritt, es ist die größte jemals erzielte Zuschauermenge eines Konzerts in Deutschland. Das dazugehörige Album "A Kind Of Magic" schreibt die Band mehr oder weniger als Soundtrack für den Film "Highlander".

1987 und 1988 gehen die Bandmitglieder vor allem Soloaktivitäten nach. Roger Taylor gründet die Band The Cross und Mercury kooperiert mit der Sopranistin Montserrat Caballé für ein Album. Der Song "Barcelona" wird zum Eröffnungstitel der Olympischen Spiele 1992 ausgewählt. Tourpläne für das erfolgreiche Queen-Album "The Miracle", das 1989 erscheint, werden wegen des fortgeschrittenen schlechten Gesundheitszustandes von Freddie verworfen. Der Frontmann zieht sich aus der Öffentlichkeit zurück und begibt sich mit der Band schon ein Jahr später erneut ins Studio, um "Innuendo" aufzunehmen.

Das letzte Queen-Album verkauft sich im Zuge der gleichnamigen, an den Bombast des Kultsongs "Bohemian Rhapsody" erinnernden Single weltweit prächtig. Die schlimmen Befürchtungen über Mercurys Gesundheitszustand bewahrheiten sich am 23. November 1991, als der Sänger per Pressemitteilung bekannt gibt, an der Immunschwäche AIDS zu leiden. Tragischerweise verstirbt Freddie Mercury bereits am folgenden Abend an einer Lungenentzündung.

Zu seinem Gedenken organisieren die übrigen Bandmitglieder am Ostermontag 1992 im Londoner Wembley Stadion ein Tribute Concert, an dem Acts wie Guns'N Roses, George Michael oder Elton John ihre Queen-Favorites zum Besten gaben. 72.000 Zuschauer im Wembley Stadion und rund 1.5 Milliarden an den Fernsehgeräten erleben das Spektakel weltweit. 1995 erscheint an Freddies Todestag mit "Made In Heaven" das vorerst letzte Queen-Album mit sehr melancholischen Songs, die teilweise kurz vor seinem Tod entstanden.

Als Anfang des 21. Jahrhunderts das DVD-Zeitalter eingeläutet wird, müssen natürlich auch alte Queen-Videos in die digitale Remasters-Mangel. So erscheint 2003 mit "Live At Wembley Stadium" der Mitschnitt der beiden umjubelten '86er Konzerte in London, angereichert mit neuen Interviews der verbliebenen Bandmitglieder sowie mit Regisseur Gavin Taylor und Tour Manager Gerry Stickells, die Einblicke in den Aufbau der Shows geben. Auch die DVDs "Greatest Video Hits 1" und "Greatest Video Hits 2" sind neben den bekannten Clips randvoll mit haufenweise Archivmaterial, das teilweise sogar erstmals zu sehen ist.

Derweil haben Brian May und Roger Taylor noch keine Lust, das Kapitel Queen ad acta zu legen. Nachdem immer wieder Namen durch die Presse geistern, welcher Sänger denn nun anstelle von Freddie Mercury mit den beiden bei kommenden Live-Shows auf der Bühne stehen soll, präsentieren May und Taylor 2005 dann tatsächlich jemanden, mit dem sie auf Tour gehen wollen: Ex-Free und Bad Company-Sänger Paul Rodgers nimmt den Platz am Mikro ein.

Die Reaktionen der Die Hard-Fans sind gemischt. Wohl auch vor dem Hintergrund, dass nicht einmal mehr John Deacon Lust hatte, sich an dem Spektakel zu beteiligen. Trotzdem gehen die Karten für die Konzerte weg wie geschnitten Brot.

Wer der wahre Champion war, erweist sich aber erneut im Spätsommer 2006. Zum Gedenken an Mercurys 60. Geburtstag finden am 5. September in vielen Städten Gedächtnis-Partys statt. Auch das Queen-Label EMI lässt sich nicht lumpen und veröffentlicht das Frühwerk des Sängers auf der Solo-CD "The Very Best Of Freddie Mercury Solo".

Nachdem die Tour mit Paul Rodgers bis Ende 2006 immerhin eine Million Besucher anzieht, nehmen Queen 2008 unter dem Signum Queen + Paul Rodgers das Album "The Cosmos Rocks" auf. Doch die gegenseitige Wertschätzung hält nicht ewig: Im Frühjahr 2009 endet die Fußnote einer der nach wie vor größten und beliebtesten Rockbands der Welt. Zuvor haben sie in der Ukraine im Rahmen des Welt-AIDS-Tages aber noch ein Open Air vor über 350.000 Anwesenden aufgenommen, das unter dem Titel "Live In Ukraine" erscheint.

Diskographie:
* 1973: Queen
* 1974: Queen II
* 1974: Sheer Heart Attack
* 1975: A Night at the Opera
* 1976: A Day at the Races
* 1977: News of the World
* 1978: Jazz
* 1979: Live Killers
* 1980: The Game
* 1980: Flash Gordon – Original Soundtrack Music
* 1981: Greatest Hits
* 1982: Hot Space
* 1984: The Works
* 1986: A Kind of Magic
* 1986: Live Magic
* 1989: The Miracle
* 1989: At the Beeb (BBC-Sessions von 1973)
* 1991: Innuendo
* 1991: Greatest Hits II
* 1992: Live at Wembley (Liveaufnahme von 1986)
* 1995: Made in Heaven
* 1997: Queen Rocks
* 1999: Greatest Hits III
* 2000: The Platinum Collection
* 2004: Queen on Fire – Live at the Bowl (Liveaufnahme von 1982)
* 2005: Return of the Champions (Queen + Paul Rodgers live)
* 2007: Queen Rock Montreal (Liveaufnahme von 1981)
* 2008: The Cosmos Rocks (Queen + Paul Rodgers)
* 2009: Live in Ukraine (Queen + Paul Rodgers)
* 2009: Absolute Greatest
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nixe
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Re: Queen

Beitrag von nixe »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

18. Jun 2014, 23:50 » Fragile hat geschrieben:Pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum werden im September 2014 die legendären Queen-Gigs im Londoner Rainbow Theatre (Frühjahr 1974, als sie noch ein relativer Geheimtipp waren) in (relativ) Queen-untypischen sieben Versionen veröffentlicht:

http://www.queenonline.com/en/news-arch ... september/

Bild
Was will ich da mit *ner best of? Kein Bedarf!!!
Tschüß
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Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

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Re: Queen

Beitrag von Member Y »

[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Track 1 ist eine klassische Queen-Ballade. Freddie Mercury`s Stimme fasziniert nach wie vor.
"Love Kills" gewinnt als Ballade ganz klar gegenüber der Moroder-Disco-Version.
Track 3 wäre ohne M.Jackson auch nicht schlechter. Passt irgendwie nicht.
Die anderen Songs sind eher etwas für Queen-Einsteiger, obwohl die Auswahl nicht uninteressant ist.
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
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Rushy
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Re: Queen

Beitrag von Rushy »

Ok ! Track 1 gefällt mir gut, wie in alten Zeiten.

Aber erlaubt mir einen Satz :

Queen starb mit Freddie Mercury und Punkt !

Das sagt alles und John Deacon ist wohl der einzige, der das geschnallt hatte und die Reißleine zog.
Ich liebe Paul Rodgers für seine Sachen mir Free und Bad Company, aber was haben All right now oder
Cant get enough in einem Queen Konzert verloren ? Queen schrieben etliche Songs, die nie Live gespielt wurden.

May und Taylor haben doch wohl genug Kohle und ich gehöre zu den glücklichen die Original Truppe 9 mal live
gesehen zu haben. ich wünschte Freddie könnte noch einmal sehen und hören , wie sein Erbe verwurstet wird.

Sorry Queen nur im Original mir Frederic Bulsara
auch wenn ich da jetzt bei einigen Leuten ganz böese anecke !
[font=fantasy]Living in a Prog and Roll Fantasy[/font][align=justify][/align]

Member Y
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Re: Queen

Beitrag von Member Y »

Rushy hat geschrieben:Ok ! Track 1 gefällt mir gut, wie in alten Zeiten.

Aber erlaubt mir einen Satz :

Queen starb mit Freddie Mercury und Punkt !

Das sagt alles und John Deacon ist wohl der einzige, der das geschnallt hatte und die Reißleine zog.
Ich liebe Paul Rodgers für seine Sachen mir Free und Bad Company, aber was haben All right now oder
Cant get enough in einem Queen Konzert verloren ? Queen schrieben etliche Songs, die nie Live gespielt wurden.

May und Taylor haben doch wohl genug Kohle und ich gehöre zu den glücklichen die Original Truppe 9 mal live
gesehen zu haben. ich wünschte Freddie könnte noch einmal sehen und hören , wie sein Erbe verwurstet wird.

Sorry Queen nur im Original mir Frederic Bulsara
auch wenn ich da jetzt bei einigen Leuten ganz böese anecke !
O.K., Rushy. Deine Meinung ist zu respektieren und in der Fangemeinde durchaus weit verbreitet.
Nur, von Freddie selbst, als er wusste, daß es mit ihm zu Ende ging, kam die Aufforderung an seine Freunde Brian, Roger und John, sie sollen ohne ihn weiter machen und sich einen neuen Sänger hinzuholen. Eben ganz nach dem Motto des überragenden Songs: "The Show Must Go On".
Das Projekt mit Paul Rodgers hielt ich für gelungen und hätte es begrüßt, wenn es noch einige Zeit weiter gelaufen wäre. Da ging es ja auch nicht ansatzweise um einen Freddie-Ersatz.
Was Queen allerdings heutzutage mit A. Lambert macht und dem Album "Forever", daß vor Monaten laut B. May als ein Album mit fast ausschließlich "neuem" Material aus der Schaffenszeit mit F. Mercury groß angekündigt wurde, ist einfach nur enttäuschend. Für einen unveröffentlichten und einen gut überarbeiteten Song, Track 1 und 2, kaufe ich mir doch keine Doppel-CD. Das ist reine Verarsche!
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Fragile
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Re: Queen

Beitrag von Fragile »

Die Frage, ob Queen sich besser hätten auflösen sollen oder ob es in Ordnung ist, dass sie mit anderen Sängern weitermachen, wird bei den Queen Fans ja ähnlich kontrovers diskutiert wie diese "Peter Gabriel vs. Phil Collins vs. Ray Wilson"-Diskussionen bei den Genesis Fans, "Barrett vs. Waters vs. Gilmour" bei den Floyd Fans, "Fish vs. h(ogarth)" bei Marillion oder "Sadler vs. Moratti" bei Saga. Da gibt es auch immer zwei oder mehrere Lager, in die sich viele Fans dann spalten.

Ich habe Queen in ihrer Originalbesetzung selber nie live gesehen (im Jahr ihrer letzten Tour mit Freddie kam ich gerade zur Welt), fand die Tourneen mit Paul Rodgers aber okay, wenngleich ich auch nur Aufzeichnungen davon kenne. Und es gab in der Besetzung durchaus Songs bei den Konzerten, die es bis dato von Queen (abgesehen von dem einen oder anderen Tribute-Konzert) noch nie live zu hören gab, vor allem von "The Miracle" und "Innuendo", die ja seinerzeit aus den bekannten gesundheitlichen Gründen von Freddie nicht vom Original-Line-Up betourt wurden. "The Cosmos Rocks" war als Album sicherlich keine Offenbarung, aber grundsolide, wie es auch "Fly From Here" 2011 von Yes war.
Die Aktivitäten mit Adam Lambert habe ich zwar nicht großartig verfolgt, man hört aber immer wieder, er habe sich in den letzten drei Jahren durchaus verbessert. Vielleicht fahre ich im kommenden Jahr auf ein Queen-Konzert, um mir ein richtiges Bild von ihm als Sänger zu machen. Aufgrund drittklassiger Handy-/iPhone-Publikumsaufnahmen auf youtube will und kann ich mir jedenfalls kein Urteil erlauben.
Soweit ich weiß, hatte John Deacon laut Brian oder Roger (weiß ich nicht mehr so genau) in den letzten Jahren mal das eine oder andere Interesse bekundet, wieder als Bassist mit Queen zu spielen. Ob da wirklich was dran ist, weiß ich aber auch nicht.

Es gibt viele bekannte Bands, die nach dem Tod eines Mitglieds oder mehrerer Mitglieder weitergemacht haben, ich denke da an die Rolling Stones, The Who, Red Hot Chili Peppers, Metallica, die Allman Brothers Band, Chicago, AC/DC und ja, sogar The Sweet!!!
Led Zeppelin ist wohl das bekannteste Beispiel einer Band, die nach einem Todesfall innerhalb der Band einen Schlussstrich gezogen hat. Ich denke, letztendlich liegt bei den Bands selbst, ob sie weitermachen oder nicht, für Fans gilt halt über kurz oder lang das bekannte englische Sprichwort "Take it or leave it!"
Oder hätten z.B. wir Yes-Fans Howe, Squire, White und Co. jegliche weitere Bandaktivitäten untersagt, wäre Jon Anderson 2008 an seinem Asthmaanfall gestorben?

Auch The Who-Frontmann Roger Daltrey sagte 2003, ein Jahr nach dem Tod von Bassist John Entwistle, in einem Interview sinngemäß: "Jeder berufstätige Mensch muss auch am nächsten Tag wieder weiterarbeiten, auch wenn enge Bekannte oder Freunde gestorben sind. Daher haben auch Pete und ich weitergemacht!"
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Rushy
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Re: Queen

Beitrag von Rushy »

Diese " Forever " Sache ist eigendlich nur gut, weil sie eigendlich keine Best of Scheibe geworden ist.Für Queen Einsteiger bietet sie mal die Möglichkeit viele Titel abseits der Hits zu hören. Ok, auch Love kills kommt erfrischend
anders rüber, nur der Song mit Michael Jackson geht an mir total vorrüber. Ach ja, wir haben ja bald wieder das Fest der Liebe, oder so ! Sicherlich werden diese 2Cds auf so manchem Gabentisch landen und da steckt da schon etwas berechnung dahinter.

Mit Lambert kann ich rein gar nichts anfangen. Da war damals George Michael um längen besser, als er mal als Freddies Nachfolger gehandelt wurde. Wie gesagt ich liebe Paul Rodgers, geile Stimme , geiler Shooter und wohl auch ein geiler Typ,
wenn ich das als Mann beurteilen kann. Die " Cosmos Rocks " war allerdings zu viel auf ihn zugeschnitten wie ich finde,und live wirkten die neuen Songs wie ein Fremdkörper.

Für mich persöhnlich war nach dem letzten Queen Song " One by one,only the good die young " Ende mit Queen in ihre bekannten Form. Da spielt es keine Rolle das Freddie da nicht mehr gesungen hatt. Ich bleibe dabei !

" No Freddie, no Queen "
Freddie sagte sehrwohl, das die anderen ohne ihn weitermachen sollten, aber mit dem Ausschlachten seines Erbes
und dem ewigen aufwärmen des Queen Katalogs wäre er bestimmt nicht einverstanden gewesen.
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Fragile
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Re: Queen

Beitrag von Fragile »

Nun, es ist ja bekannt, dass Freddie bis kurz vor seinem Tod noch Gesangsspuren aufnahm und auch wollte, dass diese von den anderen Bandmitgliedern später als komplette Songs veröffentlicht werden, sonst hätte er eben bis ganz zum Schluss sicher nicht noch solche physischen und sicher auch psychischen Leistungen vollbracht. Daraus ist dann ja auch das "Made In Heaven"-Projekt entstanden. Dies geschah alles mit dem Willen von Freddie, der noch zu Lebzeiten seinen Segen dazu gegeben hatte. Ich sehe da jedenfalls kein kommerzielles Ausschlachten von halbgarer Dutzendware, nur um nochmal den dicken Reibach zu machen. Ich bin mir sicher, die ganzen Songs sind so geworden, wie sie sich Freddie auch gewünscht hätte.
Klar haben Veröffentlichungen mit Material, die die Künstler zu Lebzeiten aus gutem Grund unveröffentlicht gelassen haben, immer so einen faden Beigeschmack, dies sieht man ja auch z.B. bei Elvis oder Jacko. Aber eben "Made In Heaven" oder auch "The Endless River" (Pink Floyd) sind dann doch ganz andere Geschichten.

Ich finde auch nicht, dass "Cosmos Rocks" einzig und allein auf Paul Rodgers zugeschnitten ist. Brian May und Roger Taylor können ebenso auf Hardrock- und Blueswurzeln zurückgreifen und diese hatten sie auch schon immer bei Queen und auf ihren Solo-Alben ausgiebig ausgelebt. Man mag vielleicht kritisieren, dass vielleicht gewisse frühere Einflüsse wie Klassik und Jazz (Mercury) oder Pop, Funk und Soul (Deacon) fehlen. Abgesehen davon ist es aber Queen, wie man sie von früher auch schon kennt und liebt. Man muss sich eben einfach ein für alle mal vor Augen halten, dass Freddie Mercury nicht mehr unter uns ist. Also lassen wir Freddie mal außen vor und betrachten "The Cosmos Rocks" als das was es ist: ein Rockalbum, das von 3 Vollblutmusikern aufgenommen wurde! Und warum es dann unter QUEEN veröffentlicht werden muss? Weil May und Taylor nunmal die Hälfte der klassischen Queen-Besetzung sind! Wie bereits erwähnt, etliche andere Bands haben nach Umbesetzungen unter gleichem Namen weitergemacht. Also haben auch die beiden ein Recht dazu. Rodgers war seinerzeit die neue Queen-Stimme - und er machte seine Sache, sowohl auf Tour und auch auf dem Album, verdammt gut. Und das, ohne jemals Mercury kopieren zu wollen. Und genau das ist auch gut so! Und genau so klingt auch das Album!

Ich bin eigentlich auch ganz froh, dass sie nicht George Michael als Freddie's Nachfolger genommen haben, wobei dies, soviel ich weiß, eh nur eine einmalige Sache für das Mercury Tribute Concert anno 1992 war, genau wie die späteren Gastauftritte von Elton John und Robbie Williams. Und ja, George Michael's Auftritt mit den verbliebenen Queen-Mitgliedern war an und für sich schon klasse, aber will man sich seine Stimme ernsthaft bei z.B. "Tie Your Mother Down" anhören? Da röhrte der gute, alte Paul Rodgers schon deutlich stimmiger.

Queen nur auf Freddie zu reduzieren, wird der Band in keinster Weise gerecht. Auch die anderen waren teilweise im Alleingang verantwortlich für Klassiker wie:

"Another One Bites The Dust" (Deacon)
"Fat Bottomed Girls" (May)
"You're My Best Friend" (Deacon)
"Save Me" (May)
"Now I'm Here" (May)
"Flash" (May)
"We Will Rock You" (May)
"Las Palabras De Amor" (May)
"A Kind Of Magic" (Taylor)
"Radio Ga Ga" (Taylor)
"I Want It All" (May)
"I Want To Break Free" (Deacon)
"Who Wants To Live Forever" (May)
"Headlong" (May)
"The Invisible Man" (Taylor)
"Hammer To Fall" (May)
"The Show Must Go On" (May)
"These Are The Days Of Our Lives" (Taylor)
"Heaven For Everyone" (Taylor)

Wer meint, Freddie sei Queen gewesen, der höre sich einfach mal Freddie's erstes Soloalbum "Mr. Bad Guy" an: Das ist schon ziemlich kitschiger 80er Pop, der heutzutage einfach hoffnungslos angestaubt klingt (bis auf ein, zwei Ausnahmen). Interessanter wäre da schon seine Kollaboration mit Montserrat Caballé, aber auch das zweite Album "Barcelona" klingt nicht mehr allzu frisch, im Gegensatz zu einigen Queen-Alben. Nein, mein Fazit lautet: Queen war definitiv mehr als die Summe aller Einzelteile.
Rushy hat geschrieben:Für mich persöhnlich war nach dem letzten Queen Song " One by one,only the good die young " Ende mit Queen in ihre bekannten Form. Da spielt es keine Rolle das Freddie da nicht mehr gesungen hatt. Ich bleibe dabei !
Wenn man schon einen Song, der den (angeblichen) Endpunkt einer Band bedeutet, erwähnt, dann sollte man ihn auch korrekt benennen ("No-One But You [Only The Good Die Young]"]. Numma so am Rande! ;)
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Member Y
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Re: Queen

Beitrag von Member Y »

Ich gebe Dir in allen Punkten Recht, Fragile. Sehe ich genauso. :handshake:

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Beitrag von Member Y »

Heute abend um 20.15 werde ich mir Queen + A.Lambert im Rahmen der "Helene Fischer Show" im ZDF ansehen und - hören.
Obwohl ich mir kaum vorstellen kann, daß Lambert mir dann besser gefallen wird als bisher.
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Beitrag von Member Y »

Ich verstehe May und Taylor nicht, mit so einem schwachbrüstigen Schnulli wie Lambert auf Tour zu gehen. Da hat Helene Fischer mehr Power in der Stimme.
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Fragile
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Re: Queen

Beitrag von Fragile »

Ich mach mal mit dem Thema hier weiter, um im Fernsehprogrammtipp-Thread nicht zu Off Topic zu werden!
schneeblick hat geschrieben:Ich verstehe May und Taylor nicht, mit so einem schwachbrüstigen Schnulli wie Lambert auf Tour zu gehen. Da hat Helene Fischer mehr Power in der Stimme.
Das soll aber jetzt nicht heißen, dass sie neue Queen-Frontfrau werden soll, oder? :shok:
Ich hatte mal in letzter Zeit mit dem Gedanken gesponnen, warum man es nicht mal wieder, falls es mit Herrn Lambert auch nichts Längerfristiges wird, mit Tim Staffell (Sänger der Queen-Vorgängerband Smile mit May und Taylor) versucht. Der lebt zumindest noch und erfreut sich wohl auch noch bester Gesundheit. Ist natürlich die Frage, ob Herr Staffell, der im kommenden Februar auch schon 67 wird, sich das in dem hohen Alter noch antun will. Er sagt ja auch bis heute, er habe seinen Ausstieg, bevor es richtig los ging mit Queen, bis heute nie bereut und Queen wäre mit ihm als Sänger niemals erfolgreich geworden, da er nicht über die schillernden Entertainer-Qualitäten eines Freddie Mercury verfüge. Aber vielleicht ist auch gerade letzteres einen Versuch wert. Auch Paul Rodgers ist bei Q + PR ein ganz anderer Typ gewesen.

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