Im Gegensatz zur "Live At Royal Albert Hall" DVD, die im Mai dieses Jahres aufgezeichnet wurde, war nur ein Quartett auf der Bühne - neben Bonamassa noch Rick Melick (key), Bogie Bowles (dr) und der geniale Carmine Rojas am Bass, der in den 80ern schon bei David Bowies "Serious Moonlight"-Tour dabei war. Nebenbei ist das die gleiche Besetzung, die auch auf der "Live from Nowhere In Particular"-CD (2008) zu hören ist.
Auf der DVD ist noch ein zweiter Drummer und ein Bläsertrio zu hören - was auch gut rüberkommt, aber das Quartett spielt rockiger. Überhaupt wurden die Songs insgesamt rauher und "unkommerzieller", weniger glatt gespielt als auf der DVD zu hören (und sehen). Bonamassa steht natürlich im Mittelpunkt und spielt ausgiebige Soli in jedem Song, aber sein Spiel bleibt abwechslungsreich und die Songs stehen im Mittelpunkt und nicht die Gitarrenakrobatik.
Es ist schwierig, ein einzelnes Lied herauszustellen, aber mir persönlich haben insbesondere "The Ballad Of John Henry" und die letzte Zugabe "Just Got Paid/Dazed And Confused" gefallen, bei denen JB jeweils auch ausgiebig den Theremin einsetzte.
Toll war auch eine Coverversion des "Young Man Blues", die (beinahe) die Qualitäten von The Who "Live At Leeds" erreichte.
Setliste:
1. The Ballad Of John Henry
2. Last Kiss
3. So Many Roads
4. So It's Like That
5. If Heartaches Were Nickels
6. Further On Up The Road
7. Sloe Gin
8. Lonesome Road Blues
9. Happier Times
10. Bridge To Better Days
11. Young Man Blues
12. Blues Deluxe
13. Woke Up Dreaming
14. India - Mountain Time
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15. Ball Peen Hammer
16. Just Got Paid / Dazed And Confused


