Am Freitag habe ich mein zehntes(oder elftes?) Konzert von Jethro Tull in Weimar erlebt. Es war das erste ohne Martin Barre aber mit einem zweiten Sänger.
Das Konzert fand(sitzend) in der Weimarhalle statt und war mit ca. 1000 Besuchern ausverkauft.
Es bestand ein absolutes Fotografierverbot, an das sich auch die meisten gehalten haben. Der Sound war auch ok. Ich konnte die Stöpsel in der Tasche lassen.
Was war jetzt anders als bei den vorhergehenden Konzerten? Zu den Titeln gab es verschiedene Videos und Bilder. Es waren alte Aufnahmen dabei und neue Sachen, bei denen sich Anderson selbst etwas auf die Schippe nahm. Einige Titel wurden etwas mehr „aus“gespielt. Passte aber in diesem Rahmen ganz gut. Ansonsten ist Anderson in seiner Bühnenpräsenz noch immer der Gaukler.
Zu Meckern gab es eigentlich nichts so richtig. Die Gitarre klang streckenweise etwas breiig; bei Barre wars etwas klarer und druckvoller.
Für Tull-Puristen wars nicht unbedingt aber wir fanden es prima. Tull etwas anders.
Wäre das nächste Konzert in unserer Reichweite nicht schon nächsten Freitag, würden wir uns das gern noch einmal anhören.
Setliste (nicht ganz perfekt)
Homo Erraticus (ca. 35 min)
Thick As Brick
Nothing Is Easy
Cross Eyed Mary
Aqualung
Sweet Dream
A Passion Play
Too Old to Rock ‘N’ Roll; Too Young to Die
Teacher
Zugabe(was sonst)
Locomotiv Breath
PS:An der lokalen Presse(Thüringer Landeszeitung) ist dieses Ereignis vorbeigegangen.
Jethro Tull's Ian Anderson, Weimar, 15.05.2015
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Re: Jethro Tull's Ian Anderson, Weimar, 15.05.2015
Vielen Dank Ingo, tolle Setlist, alles Stücke die ich gerne höre.
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Re: Jethro Tull's Ian Anderson, Weimar, 15.05.2015
Wäre gern dabei gewesen, aber jetzt ist Weimar sowas von weit weg.
Aber trotzdem Danke für Deine Eindrücke, macht Lust auf ein concerto!!!
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Tschüß
nixe
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Re: Jethro Tull's Ian Anderson, Weimar, 15.05.2015
Wahnsinn was Ian Anderson die letzten Jahre durch seine Live-Präsenz und neue Alben geleistet hat.
Wie ist eigentlich seine Stimme?
Als ich ihn das letzte mal (vor ca. 10 Jahren) gesehen hatte, war ich schon etwas von seinen Gesangsleitungen enttäuscht.
Wie ist eigentlich seine Stimme?
Als ich ihn das letzte mal (vor ca. 10 Jahren) gesehen hatte, war ich schon etwas von seinen Gesangsleitungen enttäuscht.
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Re: Jethro Tull's Ian Anderson, Weimar, 15.05.2015
Hier eine absolute Katastrophe. Stimmt irgendein Ton?SOON hat geschrieben: Wie ist eigentlich seine Stimme?
Hier aber wieder ganz gut
Ich hab ihn (damals noch als Jethro Tull) vor einigen Jahren im Hamburger Stadtpark erlebt. Das Konzerterlebnis ist schon große Klasse! Man darf gerade bei den schnelleren Liedern nicht ganz genau hinhören, aber es ist schon ok und die Instrumentalteile machen viel Spaß!
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Re: Jethro Tull's Ian Anderson, Weimar, 15.05.2015
ingo hat geschrieben:Einige Titel wurden etwas mehr „aus“gespielt. Passte aber in diesem Rahmen ganz gut.
Schön, hätte ich auch gern live gesehen!
Tull, respektive Anderson ist schon mit der wichtigste Einfluß für mich; seit den frühen Jugendtagen mit Stormwatch, neben einigen Leuten, die mit Yes gespielt haben, oder der einen oder anderen Person von KC, VDDG, Genesis, etc.
Mehr als andere, Klaus Schulze z.B. dessen Musik auch einen sehr hohen Stellenwert für mich hat, der als Person aber kaum eine Rolle spielt, ist Ian Anderson auch als Künstler, als Persönlichkeit von Bedeutung für mich, war er doch einige Zeit ein großes Idol, auch ein bischen Vaterfigur.
Als Dichter, Denker und Poet, der auch ein gewisses Maß an Autorität ausstrahlt, der es schafft, seine Stories, seine Sicht der Welt, respektive sich selbst, in fazinierender ansprechender Weise, zu verkaufen.
Das Adjektiv 'ausspielen' kommt aus der Begriffswelt der Musiker und meint nicht etwa etwas nebulöses, meint nicht ein 'bis zur Erschöpfung spielen', auch nicht dass sich die Musiker im Wettsreit gegenseitig auf ihren Instrumenten ausstechen oder dass ein Musikstück 'aus' gespielt wird.
Es bedeutet einfach, dass ein Stück in der ganzen Länge seiner Komposition gespielt wird. Das nichts weggelassen wird, auch nicht die vielleicht ruhigen, langatmigen Teile, vielleicht schwer zu spielende, aufwändige Überleitungen oder ein langes, komplexes Finale.
Auf Mike Oldfields' 'Exposed' Album z.B. werden die Stücke in einer 'light' Version aufgeführt, hier werden die Longtracks nicht ausgespielt.
Grüße.
... ... ...!!!VINYL FIRST!!!... ... ...