anixek hat geschrieben:Trotzdem haut diese Meldung rein, wie keine andere! Vorallem weil es so schnell ging & keine Infos weiter kamen!!!
Naja, musst aber auch zugeben: Was hätte denn da noch an Infos weiteres kommen sollen? Mit sehr viel mehr als "Chris wird wieder gesund werden" oder eben "Chris wird es nicht überstehen" war eh nicht zu rechnen. Alle weiteren Details fallen, denke ich, auch unter die Rubrik "ärztliche Schweigepflicht" und gehen niemandem etwas an.
TheTopographer hat geschrieben:Denn während Pink Floyd eigentlich nur in Europe 'so richtig ganz groß' waren und sind, es Deep Purple ebenso ergeht, sie werden in Europa zu den absoluten Göttern des Hardrock gezählt. Während es beide in den USA nie so recht geschafft haben, ist es mit YES andersherum. Sie waren mehrmals quasi 'soo kurz dem Durchbruch', haben es nie richtig geschafft.
Bezüglich Pink Floyd stimmt das nicht. Man muss sich da nur einmal vor Augen führen, wie viele Wochen allein "Dark Side Of The Moon" in den US-Billboard-Top 100 verbracht hat: Insgesamt 893 Wochen, davon 773 Wochen ohne Unterbrechung (Stand: Januar 2015). Zudem sind Pink Floyd jeweils einmal in der "Top 10-Liste der meistverkauften Alben in den USA" und der "Top 10-Liste der erfolgreichsten Künstler in den USA" vertreten:
1. Michael Jackson - "Thriller" (32 Millionen Alben)
2. The Eagles - "Greatest Hits" (29 Millionen Alben)
3. Led Zeppelin - "Led Zeppelin IV" (23 Millionen Alben)
4. Pink Floyd - The Wall (23 Millionen Alben)
5. AC/DC - Back in Black (22 Millionen Alben)
6. Billy Joel - Greatest Hits Volume I & II" (21 Millionen Alben)
7. Garth Brooks - Double Live" (21 Millionen Alben)
8. Shania Twain - "Come On Over" (20 Millionen Alben)
9. Fleetwood Mac - "Rumours" (19 Millionen Alben)
10. The Beatles - "The Beatles" (19 Millionen Alben)
1. The Beatles (177,0 Millionen Alben)
2. Elvis Presley (129,5 Millionen Alben)
3. Garth Brooks (128,0 Millionen Alben)
4. Led Zeppelin (111,5 Millionen Alben)
5. The Eagles (100,0 Millionen Alben)
6. Billy Joel (79,5 Millionen Alben)
7.
Pink Floyd (74,5 Millionen Alben)
8. Barbra Streisand (71,5 Millionen Alben)
9. AC/DC (71,0 Millionen Alben)
10. Elton John (70,0 Millionen Alben)
Darüberhinaus waren die USA 1980/81 das einzige Land, wo Pink Floyd während ihrer "The Wall"-Tour, wo sie ja nur in weltweit vier ausgewählten Städten spielten, an zwei Orten (L.A. und New York) gastierten. Und auch auf deren letzten beiden Tourneen zwischen 1987 und 1994 spielten sie, wie auch in Europa, immer immer noch in den größten Hallen und Stadien. Auch Roger Waters und David Gilmour konnten sich bei ihren letzten Tourneen durch Nordamerika nicht über halbleere Hallen oder Stadien beklagen.
Vergleiche mit Yes hinken eigentlich insofern, dass Pink Floyd auch heutzutage in der Riege der "Mega Bands" in einer Liga mit den Beatles, den Stones, ABBA, Supertramp, Queen, AC/DC und vielleicht noch U2 spielen. Yes hingegen sind eigentlich nur noch eine typische Band á la "von denen kenn ich auch so zwei bis drei Songs", bzw (beim Vorspielen von "Owner") "ach, die sind das?", auch wenn sie schon Erfolge hatten. Zudem ist Yes' erfolgreichste Hochphase auch eher auf Alben beschränkt, während andere Bands auch gerne die eine oder andere Hitsingle vorzuweisen hatten (eine Fläche, die Yes wohl nur zweimal so richtig beackern konnten).
Soweit mir bekannt, hielt sich der Erfolg von Yes bis einschließlich 1977 (als "Going For The One" erschien), diesseits und jenseits des Atlantiks die Waage, auch wenn die Amerikaner (und Kanadier) erst ab "Fragile" so richtig auf die Band aufmerksam wurden. Yes spielten zwar nur in Übersee in größeren Stadien, aber es ist sicherlich auch keine Schande für eine Band z.B. Konzerte in der Olympiahalle, Westfalenhalle, Festhalle oder wie anno 1977 mehrere Nächte hintereinander in der Wembley Arena zu geben. Sofern man diese Hallen ausverkaufen kann, sind es am Abend doch immer noch ca. 12.000 enthusiastische Fans.
Einen richtigen Einschnitt hat es in Europa eigentlich nur zu "Tormato"/"Drama"-Zeiten für Yes gegeben, was in erster Linie mit dem Aufkommen von Punk und New Wave und später mit dem Ausstieg von Jon und Rick, die ja beide sehr beliebt waren, zu tun hatte. Und nach den kommerziellen Yes-Highlights überhaupt (90125, "Owner") haben sie dann leider ihre Chance vergeigt, da sie jahrelang am Nachfolgealbum herumgedoktort haben, und dass aus diesem Grund dann erst 1987 wieder etwas kam, was dann die durch 90125 hinzugewonnenen Fans zu dem Zeitpunkt nicht mehr interessiert hat.