Steely Dan / Fagen / Becker

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SOON
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Steely Dan / Fagen / Becker

Beitrag von SOON »

Bild Es gibt insgesamt 9 makellose Studioalben und ich finde jede Scheibe für sich grandios.

Can't Buy A Thrill 1972
Countdown to Ecstasy 1973
Pretzel Logic 1974
Katy Lied 1975
The Royal Scam 1976
Aja1977
Gaucho 1980
Two Against Nature 2000
Everything Must Go 2003

-Steely Dan- wurde 1972 von Walter Becker und Donald Fagen in Los Angeles gegründete.
Schon das Debut Can't Buy A Thrill wird von ungewöhnlichen Arrangements und solistischen Einzelleistungen geprägt.
Gekennzeichnet durch einen präzisen Bandsound und entspannten, jazzigen Strukturen, wird ein unverwechselbarer mehrstimmiger Gesang mit sommerleichten Melodien kultiviert.
Der Orgel- und Rhodes-Sound von Donald Fagen ist dabei immer klang-bestimmend.
Die Studiotechnik spielt bei Steely Dan immer eine besonders wichtige Rolle.
Geradezu Exzessiv tüfteln sie an ihren Songs und entwerfen vertrackt-melodiöse Arrangements, die Cool-Jazz, Bebop, Pop, Soul und perkussive Rock-Rhythmik verbinden.
Der Song „Time out of Mind“ wurde von 40 Spitzengitarristen geprobt, bevor sie mit Mark Knopfler's Version zufrieden waren.
Larry Carlton’s Gitarrensolo bei Kid Charlemagne wurde zu einem der besten G-Solo’s aller Zeiten gekürt.
Des Weiteren sprechen Studiomusiker wie Wayne Shorter,Lee Ritenour, Victor Feldman, Michael McDonald, Steve Gadd usw. für sich.
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-Donald Fagen & Walter Becker- oder auch die Steigerungsform von „absolute Perfektion“ sind wahrscheinlich die unbekanntesten Popstars aller Zeiten.
Als Duo (Steely Dan) machten sie 5 Platin und mit AJA ein Doppel Platin Album.
1980 war dann erst mal Schluss mit Steely Dan, Walter Becker hing an der Nadel und Fagen beim Psychiater.
1982 kam Don Fagen's Debut „The Nightfly“ raus, ein Meisterwerk das eigentlich direkt an die letzte Steely Dan-Platte Gaucho anschließt.
Meine erste Fagen-Scheibe war „Kamakiriad“ aus 1993, mit der ich anfangs etwas überfordert war.
Nach einigen Wochen erschlossen sich dann aber die, bis ins kleinste Detail durch-arrangierten, und mit einer unerschöpflichen Auswahl an Instrumentierungen umrahmten Songs.
Wie Diamantenschleifer entwickeln sie ihre vertrackten Musikstücke, quasi mit der Lupe, bis jeder Ton, jedes Instrumentalsolo, jede Melodie, jedes Arrangement zur absoluten Makellosigkeit in Samt und Seide gehüllt ist.
Studio-Alben, Donald Fagen:
1982: The Nightfly
1993: Kamakiriad
2006: Morph the Cat
2012: Sunken Condos

Studio-Alben, Walter Becker:
1994: 11 tracks of whack
2008: Circus Money

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Die herausragende Klangqualität, dient bei Fagen/Becker nicht zur bloßen Zurschaustellung technischer Effekte, sondern der absoluten Wiedergabetreue natürlicher Musikalität.
Beim Hörer soll das Emotionen auslösen -die Ursprungsphilosophie von High Fidelity!
Diese Ästhetik wird, oberflächlich, häufig als poliert, gelackt oder steril bewertet.
Durch dieses ausgeprägte Geschmacksempfinden haben sie jedoch einen unerreichten Standard geschaffen.
Ihre Wurzeln lagen schon immer im Jazz der 50er Jahre, deren Hauptakteuren sie bis heute huldigen.
Durch Becker/Fagen wurde auch meine Begeisterung an Jazz geweckt.

Folgende Meister durchwehen das Werk von Becker/Fagen wie ein roter Faden:

- Duke Ellington - Charles Mingus - Charlie Parker - Miles Davis -Thelonious Monk - John Coltrane -
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SOON
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Re: Steely Dan / Fagen / Becker

Beitrag von SOON »

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Aprilfrost hat geschrieben: So 10. Sep 2017, 13:00 Aber ich lass mich gerne belehren, wenn jemand tatsächlich "objektive" Argumente für das Herausragende von S. D. anbringen kann.
In meinem Eröffnungspost habe ich schon einige recht bzw. halbwegs oder besser gesagt, ziemlich objektive Argumente angeführt.
Zum Beispiel die außerordentliche Aufnahmequalität oder die Komplexität ihrer Rhythmen dürften unbestritten sein.
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Wilson
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Re: Steely Dan / Fagen / Becker

Beitrag von Wilson »

Aprilfrost hat geschrieben: So 10. Sep 2017, 13:00 Ach Wilson, Du weißt doch, das Musik nicht objektivierbar ist. Was wäre denn für Dich ein Argument für "Wertigkeit"? Ich finde die Musik von Steely Dan zu einfallslos, sie bleibt bei mir nicht hängen, erweckt keine Stimmungen und klingt für mich wie viele andere Popbands auch. Daher kann ich mit genauso subjektiven Begriffen wie "großartige Band" oder "tolle Stücke" herzlich wenig anfangen. Aber ich lass mich gerne belehren, wenn jemand tatsächlich "objektive" Argumente für das Herausragende von S. D. anbringen kann.
Du bist mir da schön in die Falle gelaufen :lol: - ich bin auch der Meinung, dass Musik nicht objektivierbar ist. Genau deshalb finde ich das Atribut "überbewertet" ja auch so unsinnig. Wir sprechen ja eben nicht von einem Auto oder einem Smartphone. Aber Du benutzt das eben ständig - siehe hier, siehe auch unter Rolling Stones.
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Aprilfrost
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Re: Steely Dan / Fagen / Becker

Beitrag von Aprilfrost »

Wilson hat geschrieben: Di 12. Sep 2017, 07:06 Aber Du benutzt das eben ständig - siehe hier, siehe auch unter Rolling Stones.
Oh verdammt, ja. Hatte ich gar nicht bemerkt, dass ich dieses Wort ständig benutze. Jetzt schon zweimal. Asche auf mein Haupt, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass hier mitgezählt wird. Außerdem glaube ich, dass meine Meinung manchmal total überbew... äh, zu wichtig genommen wird.
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