Am Montag kam ich nach dem Besuch dreier Familienmitglieder an und hatte gleich gegenüber im Hotel gegenüber gebucht.
Gleich um die Ecke waren zwei Vinyl-Shops ... Als ich den ersten Laden betrat, hörte ich gleich die CD, die ich schon im Auto gehört hatte
- The Neal Morse Band. Der Shop betitelt sich selbst als "Idiots Records", dabei macht der Laden seinem Namen keine Ehre,
war aber gut besucht. Eigentlich ein Laden für Heavy-Metal, gibt es auch ein paar gute Prog-Scheiben.
Unter anderem gab es dort die erste Pressungvon "Close to the Edge" - Cover mit geprägter Oberfläche. Dann noch ein paar weitere Yes-Scheiben, überhaupt waren sie mit Neil Young, Pink Floyd und Yes gut bestückt. Ein gratis Bier wurde angeboten, welches ich nicht ab schlug. Eine Scheibe konnte ich erst nicht finden, später nahm ich eine Thijs van Leer mit, Kostenpunkt 1€. Ich hab dann aber artig 2€ über den Tisch geschoben und bin dannin den besser bestückten Laden gegenüber."Black Plastic" hatte dagegen keinen einzigen Kunden, war aber sehr gut sortiert, Prog, Jazz usw.
Ich habe dann 3 Scheiben mitgenommen: Steve Hackett, City und Pat Metheny/Ornette Coleman ...
Einem Obdachlosen hab ich dann noch ein Abendessen spendiert und mich dann im Hotel in die Wanne gelegt ...
Tags darauf war ich um 10 Uhr pünktlich vor der Ausstellung und hab sie als Erster betreten. Ausgerüstet mit Kamera + Weitwinkel - Objektiv
trat ich in die Ausstellung ein. Schön, man darf fotografieren. Vorher war ich noch im Shop und bin ob der Preise gleich wieder raus.
Ummagumma-LP für 44€, bei einem großen Online-Shop gibt es die für 15€ weniger. Dafür wurde ich in der Ausstellung entlohnt.
Sie ist sehr gelungen, es gibt interessante Ausstellungsstücke, Interviews, Konzertausschnitte und etliche Tafeln mit Informationen.
Ein Audio-Guide ist perfekt auf die Ausstellung abgestimmt, so macht das Spaß. Interessant waren für mich die ganz alten Sachen,
alles zu/ab "The Wall" ist für mich nicht mehr so spannend.
Für mich haben sich wichtige Fragen geklärt, z.B. wie wird das Intro zu "WYWH" richtig gespielt wird, es gibt ja mehrere unterschiedliche
Infos dazu. Oder auch welche Gitarren von Gilmour verwendet werden. Es gibt immer wieder Interviews von Waters, Gilmour und Mason.
Zum Glück hat man sich auf die ganzen Fakten + Musik konzentriert und die ganzen Streitereien außen vor gelassen.
Nach ca. 2 Stunden hab ich das Haus verlassen, obwohl man darin wohl auch ganze Tage verbringen kann. Es gibt auf den anderen 5 Etagen
tolle Ausstellungen und interessante Dinge, die man anschauen und erleben kann. Vielleicht komme ich mal wieder ...
All das was ich dort gelernt, gesehen, gehört und gefühlt habe, hat meine Meinung zu Pink Floyd insbes. zu David G. nur noch unterstrichen.
Hier noch ein paar Bilder: