Denny Doherty – Watcha Gonna Do (1971)
Der in Kanada geborene Denny Doherty, der 2007 starb, war vor allem als Mitglied der Mamas & the Papas bekannt.
Von den beiden Papas war John Phillips der beste Songwriter, aber Denny Doherty war der Mann mit der schönsten Stimme.
Phillips brachte bereits 1969 das sehr starke Soloalbum "John, the Wolfking of LA" raus, dass musikalisch überhaupt nicht an die Mamas & the Papas erinnerte.
Phillips wählte für sein Debüt eine Mischung aus Folk / Country und Pop, und Doherty macht hier das Gleiche.
Das Cover des Albums, knüpft natürlich an das Debütalbum der Mamas & the Papas an, auf dem alle in einer Badewanne liegen.
Die Eröffnung des Albums ist klassisch, die ersten drei Songs sind absolut solide, mit dem Country-ähnlichen "Gathering the Words" als absolutem Highlight.
Meiner Meinung nach dem schönsten Song, den Denny jemals solo aufgenommen hat und gelegentlich an Gene Clark erinnert.
Allein dieses Lied macht das Anhören dieser Platte lohnenswert.
Die zweite Hälfte des Albums fällt ab, obwohl die verträumten "Tuesday Morning" und "Still Can't Hear The Music" immer noch starke Songs sind.
Das Potenzial war sicherlich vorhanden, um diese Platte so gut wie Phillips '"Wolfking of LA" zu machen.
Leider finde ich die Cover (unter anderem von Hank Williams und den Beatles) weniger gut und "Got A Feelin" bringt es auch nicht.