Courtney Barnett - Things Take Time, Take Time (2021)
Dieses Album, dass nach einem für viele einsamen und verwirrenden Jahr 2020 entstanden ist, zeigt die Singer-Songwriterin in ihrer vielleicht verletzlichsten und direktesten Form.
Vorbei ist die Härte, die in ihren früheren Platten zu finden ist, aber was bleibt, ist Barnetts Witz und Charme, der mit einem entspannteren und wehmütigeren Sound daherkommt.
Es sind einfache Songs mit universellen Konzepten und unwiderstehlichen Hooks.
Unter Beibehaltung ihres charakteristischen, ausdruckslosen Gesangsstils und scharfer Beobachtungen alltäglicher Begebenheiten ist ihr drittes Album von Zuversicht durchdrungen.
Courtney stattet "Things Take Time, Take Time" mit üppigen Klang-Ornamenten aus: Wurlitzer, Vibraphone, Drum Machines, akustische Gitarren und sonnige Harmonien.
Songs, die zunächst etwas lethargisch und gewöhnlich klingen mögen, erwachen durch wiederholtes Hören immer mehr zum Leben.
Umso öfter ich die Stücke höre, desto schöner werden die Songs und desto besser gefällt mir die besondere Atmosphäre des Albums.
"Things Take Time, Take Time" ist voll von schönen und intimen Gitarrensongs, denen hier und da vielleicht die scharfen Kanten fehlen, die aber immer noch Courtney Barnetts einzigartigen Stempel enthalten.
Diese musikalische Entwicklung wird sicher für viele nicht funktionieren, nicht einmal für alle Barnett-Fans, aber ich denke, es gibt hier viel Schönheit in den Songs zu entdecken.