Nur in Kurzform, weil ich wenig Zeit habe:
Gestern Abend bin ich dank Freikarten (Presse) dazu gekommen, die japanische Trommlergruppe Yamato live in der Hamburger Staatsoper zu sehen. Im Vorfeld hab ich mich über die Gruppe dann informiert und bin auf nahzu ausschließlich begeisterte Konzerteindrücke gestoßen. Und diesen Eindruck kann ich nach dem gestrigen Abend teilen.
Die Show war in mehrere Teile gegliedert, die sich hauptsächlich in der Instrumentierung unterschieden. Natürlich standen fast immer die Trommeln im Hintergrund. Nach einem furiosen Intro, in dem die ca. 10 Trommler- und Trommlerinnen erstmal ihre Lautstärke (der Saal wurde ohne Verstärkeranlage beschallt) und vor allem ihre Schnelligkeit demonstriert haben, ging es dann in einen Teil über, in dem die Frauen an japanischen "Gitarren" ihre Fähigkeiten gezeigt haben. Immer untermalt von dem gewaltigen Klang der Trommeln.
Abgesehen von der musikalischen Komponente haben Yamato aber auch schauspierlisch Einiges auf dem Kasten. So gab es zum Beispiel eine Einlage "Geschlechterkampf", in der sich zwei Frauen und zwei Männer mit immer größeren Trommeln immer wieder überboten haben. Dann kann man mit "Handtrommeln" auch wunderbar Volleyball spielen und sich den Klang "zuwerfen", der als Ball fungierte- tolle Idee!
Natürlich waren auch Interaktionen mit dem Publikum mit dabei, die sehr humorvoll von der sehr gut gelauten Truppe initiiert wurden und von der leider nicht ganz ausverkauften, aber bei Weitem nicht unterkühlten Staatsoper euphorisch mitgemacht wurden.
Nach zwei Stunden gab es verdiente Standing Ovations und ein tolles Konzert der besonderen Art ging zuende.
Links werde ich hier nicht reinstellen, da diese nicht annähernd das wiedergeben, was bei einem Yamato-Konzert los ist. Wenn man sich für Trommeln und Rythmen interessiert und musikalisch mit viel Witz und Spaß unterhalten werden möchte, ist Yamato zu empfehlen.
Royale
